Eine Version dieses Artikels erschien zuerst bei MUNCHIES US.
Wie solche Abende üblicherweise beginnen, sitze ich an einer Theke. Es ist das Halloween-Wochenende und um mich herum herrscht geschäftiges Gewusel. Am anderen Ende des Raums schmettert eine blondhaarige Frau gerade “Hand in My Pocket” von Alanis Morissette. Als sie an der Stelle ankommt, wo Alanis singt “I feel drunk but I’m sober”, ändert sie den Text leicht ab: “BUT I’M FUCKING SOBER”.
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Einige jubeln. Das hier ist nämlich keine normale Bar. Das Getränkeregal hinter der Theke ist zwar gut bestückt, aber in keiner der Flaschen findet sich auch nur ein Tropfen Alkohol. Auch in dem professionell gemixten elf-US-Dollar Cocktail vor meiner Nase: null Prozent Alkohol. Ich befinde mich in der Listen Bar, einem alkoholfreien Pop-up-Spot in Williamsburg, New York City.
“Ich wollte Nicht-Trinken einfacher machen. Das fehlt meiner Meinung nach”, sagt Listen-Bar-Gründerin Lorelei Bandrovschi. “Außerdem wollte ich die Ausgelassenheit, den Spaß und die ganzen anderen Sachen, die Alkohol immer für sich beansprucht hat, in ein alkoholfreies Umfeld bringen. Im Grunde sind das zutiefst menschliche Eigenschaften, die wir alle in uns tragen und rauslassen wollen.”
Wenn alles gut läuft und das Fundraising-Ziel erreicht wird, soll die Listen Bar im Oktober 2019 ihr Pop-up-Dasein hinter sich lassen und zu einem richtigen Lokal werden. Bislang scheint Bandrovschis Konzept aufzugehen: “Als am Samstagabend die Leute auf den Tischen getanzt haben, bin ich total durchgedreht. Das war die Bestätigung, die ich gesucht hatte.”
Bandrovschi ist mit ihrer Vision nicht allein. Drei alkoholfreie Bars sollen dieses Jahr in New York aufmachen. Neben der Listen Bar gibt es noch die Getaway Bar in Brooklyn und die Karaoke-Bar Mini Rex an der Lower East Side. Letztere soll neben einer traditionellen Bar mit Juice Box Heroes auch eine alkoholfreie bekommen. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2019 geplant. Auch wenn sich die jeweiligen Konzepte unterscheiden, signalisieren sie ein mögliches Umdenken darüber, welche Rolle Alkohol in unserem Sozialleben, öffentlichen Versammlungsräumen und unseren Vorstellungen von Spaß spielt.
Lässt sich die Atmosphäre eines Barbesuchs – die Strukturlosigkeit und Spontanität – von den enthemmenden Eigenschaften des Alkohols trennen? Ich, eine verhältnismäßig frische Nichttrinkerin, fragte mich, während ich an einer Fenchel-Salbei-Tonic-Mischung nippe und um mich herum das nüchtern-fröhliche Treiben tobt: Was macht eine Bar zu einer Bar?
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Bars und Alkohol spielen schon lange eine wichtige Rolle als soziale Orte und bei der Vergemeinschaftung. Im kolonialen Amerika waren Tavernen öffentliche Räume, in denen Bürger zusammenkamen, um Ideen zu teilen, Streitigkeiten zu klären und Revolten zu organisieren. Sie waren ein derartig zentraler Bestandteil des Lebens, dass die Siedler bei der Westexpansion in jedem neuen Dorf als allererstes eine Bar bauten, erklärt Christine Sismondo, Dozentin für Geisteswissenschaften an der York University von Toronto und Autorin von America Walks into a Bar, einem Buch über die einzigartige kulturelle und geschichtliche Bedeutung von Saloons und Bars.
“Die amerikanische Bar wurde zu einer wichtigen Institution”, sagt Sismondo. “Jedes Dorf baute zuerst eine Bar, damit man wenigstens einen zentralen öffentlichen Ort hatte – selbst, wenn es nur darum ging, rechtliche Dispute zu klären oder Waren zu verkaufen.”
Bars waren aber auch Ausgangspunkt wichtiger gesellschaftlicher Veränderungen. Die amerikanische Revolution hatte ihre Anfänge in Bars wie der Bostoner Green Dragon Tavern. Das Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street war 1969 Startpunkt des Widerstands von Schwulen, Lesben und Transmenschen gegen Polizeirepression.
Aber welche Rolle spielte Alkohol dabei? Natürlich kann niemand sagen, welchen Lauf die Geschichte genommen hätte, wenn es im Green Dragon statt Bier alkoholfreie Cocktails gegeben hätte. Sismondo glaubt allerdings, dass das durch den Alkohol geförderte Gemeinschaftsgefühl wichtig gewesen sei.
“Durch Alkohol öffnet man sich”, sagt sie. “Viele gehen davon aus, dass Menschen es vor allem mit dem Aufkommen von Bier geschafft haben, kleine Gruppen zu bilden, die gut miteinander auskommen.”
Das Argument ist weit verbreitet und auf den ersten Blick auch einleuchtend: Trinken senkt unsere Hemmschwelle, löst unsere sozialen Ängste, unsere Selbstwahrnehmung und fördert dementsprechend Bindungen mit anderen Gästen. Das Niederreißen gesellschaftlicher Barrieren kann eine Bar zu einem “magischen” Ort machen, sagt Sismondo.
Aber die Rolle von Alkohol als soziales Schmiermittel nicht so sehr in Stein gemeißelt, wie es scheint. Es könnte auch einfach an unserer Sozialisation liegen, dass wir glauben, Alkohol sei unabdingbar für soziale Gelegenheiten; dass wir verdammt sind, ohne Alkohol keine Unterhaltung führen zu können; und vor allem, dass ein nächtliches Zusammenkommen ohne Alkohol kein Raum für Frivolitäten und Spaß sein kann. Einige würden argumentieren, dass uns unsere Vorfahren Unrecht angetan haben und wir zu unserem Nachteil sozialisiert wurden.
Die Sache mit den alkoholfreien Bars hat für mich auch eine persönliche Komponente. Am Neujahrstag 2018 beschloss ich, für die absehbare Zukunft keinen Alkohol mehr zu trinken. Er schien mir mehr zu nehmen, als zu geben. Und für die allermeiste Zeit bedeutete diese Entscheidung eine Erleichterung für mich.
Aber jetzt waren Bars – Orte, die ich einst geliebt hatte – nichts mehr für mich. Es waren Orte für Menschen, die trinken. Wenn ich in eine Bar gehe, stehe ich an der Peripherie, bin nur noch Beobachterin des feuchtfröhlichen Treibens. Dazu kommt der soziale Trink-Druck und das Unwohlsein, wenn man einen Drink ablehnt. Ich mache mir Sorgen, wie mein Verhalten aufgefasst wird. Ich will auf keinen Fall überheblich wirken. Oft hoffe ich, dass mein Glas Sprudelwasser einfach für ein Gin-Tonic gehalten wird. Kurz gesagt: Ein großer Teil der Entspanntheit, die ein Barbesuch für mich bedeutete, ist mit der Abstinenz flöten gegangen.
Ich hatte das akzeptiert. Genauso, wie ich neue und vor allem gesündere Wege im Umgang mit meiner Unsicherheit finden musste, musste ich neue Wege finden, mich nach der Arbeit zu entspannen und am Wochenende unter Leute zu kommen. Trotz allem überwiegen die Vorteile der Abstinenz, die ich im Laufe des vergangenen Jahres genossen habe, diese kleinen Enttäuschungen bei Weitem.
Ich muss zugeben, dass ich etwas zynisch war, als ich zum ersten Mal von der Listen Bar hörte. Ich sah es als unnötigen Versuch, alles für alle machen zu wollen. Bars sind einfach nicht für Nichttrinker gedacht, dachte ich mir, und das ist auch OK so.
Nicht auch nur einmal war mir in den Kopf gekommen, dass es vielleicht möglich ist, sich einige der Dinge zurückzuholen, die ich als Nichttrinkerin aufgegeben habe. Nie hatte ich daran gedacht, dass einiges von dem, was ich mit Alkohol und Alkohol allein verband, auch anders existieren konnten.
Bedarf für alkoholfreie Optionen scheint es jedenfalls reichlich zu geben. In New York gibt es wie auch in Berlin sogenannte Sober Raves, Partys, bei denen es keinen Alkohol und keine Drogen gibt. Einige von ihnen beginnen sogar frühmorgens vor der Arbeit. Insgesamt trinken Jugendliche, vor allem US-amerikanische aber auch deutsche, immer weniger. Die Unternehmen bieten im Gegenzug immer mehr alkoholfreie Produkte an. Der britische Getränkehersteller Seedlip bietet alkoholfreien Schnaps an, genauer gesagt: ein alkoholfreies Destillat. Das Produkt verkauft sich so gut, dass sogar klassische Bars ihr Angebot damit aufstocken.
Bandrovschi ist davon überzeugt, dass wir unsere kollektive Vorstellung von dem überwinden können, was Ausgehen bedeutet. “Diese Gefühl in eine Bar zu gehen und nicht zu wissen, ob du in 20 Minuten oder sechs Stunden wieder rauskommst, das wollen wir kultivieren”, sagt sie. “Ich glaube, diese Zwang- und Planlosigkeit sind es, für das wir Bars lieben.”
Bandrovschi trinkt Alkohol, beschreibt sich aber auch als “eine Person, die es sehr genießt, keinen Alkohol zu trinken”. Ihr Umdenken begann vor fünf Jahren. Eine Freundin forderte sie heraus, einen Monat auf Alkohol zu verzichten. Ihr wurde klar, dass der Griff zur Flasche oder zum Glas immer mehr Reflex als bewusste Wahl gewesen war. Wenn sie ehrlich mit sich war, brauchte oder wollte sie nicht immer Alkohol. Die Kultur um sie herum ließ ihr jedoch kaum eine andere Wahl. “Ich musste meine eigenen Vorstellungen vom Nichttrinken mit Orten konfrontieren, die penibel auf diese Erfahrung ausgerichtet waren, die alle haben, wenn sie ausgehen und trinken wollen.”
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Alternativen für Nichttrinkerinnen und Nichttrinker gibt es wenige. Und selten sind sie mit einer Bar zu vergleichen. Deine Wohnung ist … deine Wohnung. Cafés schließen früh. In Restaurants musst du was essen und bald den Platz für neue Gäste räumen. Wenn du neue Leute kennenlernen möchtest, gibt es kaum etwas Besseres als eine Bar. Das unstrukturierte Umfeld eignet sich perfekt, eine Unterhaltung mit Fremden zu beginnen. Und genau das möchte Bandrovschi auch abstinenten Menschen wieder ermöglichen.
Wo Bandrovschi allerdings bewusst das Wort “nüchtern” vermeidet, um nicht auf einen bestimmten Lifestyle festgenagelt zu werden, wirbt Juicebox Heroes, die alkoholfreie Seite des Mini Rex, offen damit. Betreiberin Karin Elgai plant sogar, tagsüber Treffen der Anonymen Alkoholiker in dem Lokal abzuhalten. Auch wenn sie es selbst nicht so eng sieht, ob und warum jemand nicht trinkt, ist die Idee zur Gründung durch die eigenen beschwerlichen Erfahrungen mit einem alkoholfreien Leben entstanden. Gemeinsame Karaokeabende mit anderen Nichttrinkerinnen und -trinkern fanden oft durch akute Rückfallängste ein abruptes Ende. Elgai wollte ein sicheres Umfeld für solche Menschen schaffen.
“Ich habe von trockenen Alkoholikern nur Unterstützung erfahren. Auch wir wollen ein Nachtleben und haben keine Lust, jedes Mal essen zu gehen”, sagt Elgai. “Ich hoffe wirklich, dass auch andere Bars auf die Idee kommen, Optionen für Nichttrinker anzubieten. Wir haben keine Lust mehr, in Restaurants und Imbissbuden abzuhängen.”
“Diese Vorstellung, dass Alkohol ein soziales Schmiermittel ist, ist totaler Schwachsinn.”
Bars ohne Alkohol sind kein neues Konzept, aber wirklich in den Mainstream geschafft haben sei es nie. Schließlich war Enthaltsamkeit noch nie der Standardzustand für Erwachsene. Immer muss man sich dafür erklären. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr die Abstinenzbewegung einigen Auftrieb, scheiterte aber schließlich am eigenen Fanatismus, wie Wissenschaftlerin Sismondo erklärt. Neuere Ansätze in den USA waren bislang ebenfalls Teil einer breiteren Bewegung oder stützten sich auf einen moralischen Imperativ. Es waren entweder kirchliche oder quasi-therapeutische Einrichtungen von und für trockene Alkoholiker.
The Other Side in Crystal Lake, Illinois, gehört zu Letzteren. Gründer Chris Reed sagt, die Bar sei offen für alle, aber in erster Linie wollte er einen Ort für Menschen mit Alkoholproblemen schaffen. Ähnliche wie Bandrovschi mit Listen hat Reed die Erfahrung gemacht, dass sich auch ohne Alkohol eine Baratmosphäre schaffen lässt.
“Die Leute werden wild, sogar ein bisschen blöde. Sie fangen an, sich gegenseitig ins Wort zu fallen”, sagt Reed. “Diese Vorstellung, dass Alkohol ein soziales Schmiermittel ist, ist totaler Schwachsinn. Wirklich. Es hängt fast ausschließlich von dem Umfeld ab, in dem du dich befindest.” Solche Aussagen versprechen Gutes für alkoholfreie Bars, die es in den Mainstream schaffen wollen. Aber wenn das heute so ist, dann muss das eigentlich schon immer so gewesen sein. Was hat sich geändert, dass Städte wie New York plötzlich zum perfekten Standpunkt für alkoholfreie Bars ohne Agenda werden?
Der “Wellness”-Trend der vergangenen Jahre hält an und soll sogar noch wachsen. Das Geschäft boomt. Die zunehmende Beschäftigung mit Gesundheit und Wohlergehen bringt früher oder später auch eine Skepsis gegenüber dem Konsum größerer Mengen dehydrierender Substanzen mit sich, die erwiesenermaßen dem Körper schaden. Auch wenn die Schäden durch Alkohol längst wissenschaftlich dokumentiert sind, hängt das soziale Bewusstsein etwas hinterher. Das ändert sich aber langsam.
Ruby Warrington, Gründerin der Veranstaltungsreihe Club SÖDA NYC – “SÖDA” steht für “Sober or Debating Abstinence”, “Trocken oder mit der Abstinenz spielend” –, rechnet das der Wellness-Bewegung an.
“Da sich die Wellness-Szene immer mehr in den Mainstream bewegt und Menschen eine Menge Geld, Zeit und Energie darin investieren, das eigene Wohlbefinden zu bessern, merken sie auch viel stärker nach durchzechten Wochenenden die Nachwirkungen und den tatsächlichen Preis des Trinkens”, sagt Warrington, die gerade kurz der Veröffentlichung ihres Buches über die eigenen Abstinenzerfahrungen steht.
Warrington vermutet außerdem, dass Menschen zunehmend offen mit ihrem Abstinenzbedürfnis umgehen – auch wenn dieses nichts mit den üblichen Gründen wie Sucht, Schwangerschaft oder Religion zu tun hat. Sie hat Club SÖDA NYC 2016 gegründet, um auch andere zu diesem Denken zu inspirieren. Von den Anfängen mit weniger als zehn interessierten Freundinnen und Freunden, die in ihrem Wohnzimmer zusammenkamen, sind die Events mit der Zeit stetig gewachsen.
Es mag sein, dass sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, keinen Alkohol zu trinken, aber nicht alle im Gastronomiebereich sind überzeugt, dass sich daraus auch ein Geschäftsmodell machen lässt – insbesondere in Städten wie New York, wo die Mieten ständig nach oben schießen. Jim Kearns, erfahrener Bartender und verantwortlich für die Getränkekarten in mehreren Cocktailbars im West Village, sagt, dass er gerne alkoholfreie Cocktails anbiete, allerdings hielte sich die Nachfrage bislang in Grenzen.
“Ich finde, dass alkoholfreie Optionen durchaus ihren Platz im New Yorker Nachtleben haben, aber ich bezweifle, dass eine Bar, die keinen Alkohol ausschenkt, in dieser Stadt überleben kann”, schreibt Kearns in einer E-Mail. Er weist auch darauf hin, dass er zwar selber keinen Alkohol trinke, aber “die lebendige Atmosphäre” genieße, die Alkohol begünstigen kann.
“Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich mir ein Bar-Umfeld vorstellen kann, das keinen Alkohol ausschenkt”, schreibt er. “Aber ich bin gespannt, ob und wie es funktioniert.”
Seine Skepsis ist nachvollziehbar. New York ersäuft geradezu im Alkohol. Die Lower East Side, wo Legai ihre Karaoke-Bar öffnen will, ist berüchtigt für ihre hohe Bardichte. Außerdem gibt es in den Vereinigten Staaten bislang keine Blaupause für a-religiöse und nichttherapeutische alkoholfreie Bars. Das nächste Äquivalent befindet sich in London, wo Redemption, ein veganes Lokal und alkoholfreie Bar, 2013 als Pop-up-Experiment begonnen hatte. Heute gibt es drei feste Lokale.
London ist ähnlich wie New York für sein wildes Nachtleben bekannt, ohne Alkohol kaum zu denken. Mitgründerin Catherine Salway hatte sich damals auch gefragt, ob sie Menschen davon überzeugen kann, auszugehen und Spaß zu haben, ohne einem fiesen Kater am nächsten Tag zu riskieren. Die steigende Zahl an Gästen hat ihr am Ende Recht gegeben.
“Über Generationen waren Geselligkeit und Alkohol untrennbar miteinander verbunden”, sagt Salway. “Wir zeigen, dass das nicht so sein muss.”
Die ausgelassene Stimmung in der Listen Bar, gepaart mit dem langsam einsetzenden Bewusstseinswandel für alkoholfreien Genuss könnte man als Zeichen dafür nehmen, dass das vielleicht wirklich nicht so sein muss. Das heißt nicht, dass Orte wie Listen die Barerfahrung perfekt nachahmen können. Das müssen sie auch gar nicht. Deine Hemmungen verlierst du vielleicht nicht, aber das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Es mag vielleicht etwas unangenehmer sein, mit Fremden eine Unterhaltung zu starten, aber bislang ist noch niemand davon gestorben. Ich hatte ein nettes Gespräch mit dem Bartender und habe am Ende auch mit anderen Gästen geplaudert. Ich habe vielleicht nicht gerade meinen Alltag vor der Tür gelassen, aber immerhin spürte ich etwas von dieser Unbedarftheit, von der ich schon dachte, sie nüchtern nicht wiederzusehen.