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So kannst du als Hetero-Mann ausgehen, ohne ein sexistisches Arschloch zu sein – von einer Feministin erklärt

Die fremde Frau an der Bar fragen, ob du ihr einen Drink ausgeben darfst? Klar. Dich auf der Tanzfläche ungefragt an ihr reiben? Niemals. Ein paar einfache Tipps, wie du dich im Nachtleben nicht wie ein sexistischer Arsch verhältst.
Foto via flickr | icanteachyouhowtodoit | CC BY 2.0 | Symbolfoto – die abgebildeten Personen stehen in keinem Kontext zum Artikel

Nicole Schöndorfer ist freie Journalistin und Feministin aus Wien. Weil wir niemanden kennen, der diesen Guide besser hätte schreiben können, haben wir sie angehauen euch zusammenzufassen, was im Nachtleben OK ist und was ihr unter allen Umständen und für immer bleiben lassen solltet. Hier kannst du ihr auf Twitter folgen.

"Wie soll man dann überhaupt noch flirten?", fragen viele besorgte Männer im Zuge der #metoo-Bewegung. Es sind jene Männer, bei denen man sich als Frau mittlerweile sicher sein kann, von ihnen eben nicht angeflirtet werden zu wollen. Es sollte selbstverständlich sein, zwischen einem Flirt und einem sexuellen Übergriff unterscheiden zu können. Es gibt keine Grauzone. Bei zwei so weit auseinander liegenden Polen, die sich gegenseitig ausschließen, kann sich gar nichts überschneiden. Auch, wenn das gerne behauptet wird, um Druck von der potenziellen Täterseite zu nehmen und schon vorab ein bisschen victim blaming zu betreiben.

Das Zauberwort lautet "Einverständnis". Alle Annäherungen, die du ohne dieses Einverständnis wagst, sind unangemessen, übergriffig und fallen unter sexuelle Belästigung. Es ist tatsächlich so simpel. Wenn sich dieses Einverständnis äußert, solltest du es merken. Genauso wie du merken solltest, wenn dein Flirten unerwünscht ist. Wenn du diesbezüglich unsicher bist, lass besser bleiben, was auch immer du vorhattest. Am besten für immer. Es ist übrigens auch völlig egal, wie sich "Anbahnungsversuche" vor dreißig Jahren zugetragen haben. "Es war eine andere Zeit", wird da stets relativierend und romantisierend angemerkt. Das ist allerdings völlig irrelevant, denn wir schreiben das Jahr 2017, also verhalte dich bitte dementsprechend.

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