Schwarz, sichtbar und stylish: Das Afropunk Festival 2018 in Brooklyn
Alles Fotos von Denisse Benitez

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Feminisme

Schwarz, sichtbar und stylish: Das Afropunk Festival 2018 in Brooklyn

Afropunk ist mehr als ein Musikfestival. Seit 13 Jahren feiern die Besucherinnen und Besucher Schwarze Kultur und Solidarität.

Das Afropunk Festival hat eine klare Mission: einen Raum erschaffen, in dem Schwarze Menschen aller Bevölkerungsschichten sich selbst ausdrücken können und dabei live Rock, R&B und HipHop genießen. Sexismus, Rassismus, Homofeindlichkeit und jegliche andere Art von Diskriminierung haben hier keinen Platz. Das merkt man nicht nur, weil es große Banner zu beiden Seiten der Bühnen klarmachen.

Afropunk ist mehr als nur ein Festival – es ist auch ein Revival, ein Wiederaufleben Schwarzer Kultur, die sichtbar und hörbar öffentlichen Raum beansprucht. Viele Besucherinnen und Besucher sehen darin einen Safe Space, in dem ihre Selbstverwirklichung nicht automatisch den Stempel "andersartig" aufgedrückt bekommt.

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Das diesjährige Motto "The People Resist" ist eine Kampfansage gegen "Spätkapitalismus und das Weiße Patriarchat", ein Aufruf zum solidarischen Aufbegehren gegen eine Kultur, die auf Unterdrückung und Ausbeutung basiert. Obwohl hier Ungerechtigkeit im Fokus steht, geht es nicht nur ums Überleben, sondern ums Leben. Die gelebte kulturelle Befreiung verwandelt sich hier in Freude – und die kann man sehen, spüren und weitertragen.

Menschen auf dem Afropunk Festival.

Mit zum Line-up gehörten diesmal Janelle Monáe, Erykah Badu, Pusha T, Kaytranada und Tyler, the Creator, außerdem Bands wie Nova Twins, Black Pantera und BLXPLTN. Inspiriert wurde das Festival 2003 von James Spooners Doku über Schwarze Gegenkultur, Afro-Punk. Damals trafen sich nur ein paar Dutzend Menschen in der Brooklyn Academy of Music, dieses Jahr fanden sich mehr als 60.000 Menschen im Commodore Barry Park in Brooklyn ein. Das zweitägige Event ist inzwischen eines der größten Schwarzen, alternativen Musikfestivals der Welt und findet in Brooklyn, Atlanta, London, Paris und Johannesburg statt.

Wir waren am 25. und 26. August vor Ort in Brooklyn und haben Fotos mitgebracht:

Menschen auf dem Afropunk Festival.
Menschen auf dem Afropunk Festival.
Menschen auf dem Afropunk Festival.
Menschen auf dem Afropunk Festival.
Menschen auf dem Afropunk Festival.
Menschen auf dem Afropunk Festival.
Menschen auf dem Afropunk Festival.

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