Ich sitze gerade im Zug nach Interlaken – ans Greenfield Festival. Mich erwarten die nächsten zwei Tage lautes Gitarrengeshredder. Für die, die anders als ich, nichts damit anfangen können, schreibe ich diese paar Zeilen. Heute ist nämlich ein verdammt guter Tag für die Schweizer Musikszene – in Anbetracht, dass selten so viel gutes Material auf einmal auf den Markt kommt.
Mit Alois und Kami Awori haben heute, bzw. am Mittwoch, gleich zwei Newcomer, auf die ich grosse Stücke halte, neue Musik herausgebracht. Von Alois ist die zweite Single "Flowers" erschienen, die auf jede Indie-Feelgood-Sommerplaylist dieser Welt gehört. Das Genfer Duo Kami Awori wiederum covert auf ihrem neuen Track Wizkids "Ojuelegba". Super smoother Electro-Soul mit für die Globetrotter typischem Tiefgang: "Die spirituelle und metaphorische Message des Songs ist kein Zufall, Kami Awori befindet sich auf einer künstlerischen Reise zum Jupiter und zurück", schreibt das Duo zum Song.
Der dritte Newcomer im Bunde verdient nicht weniger Aufmerksamkeit. Zola gewann am m4music die Democlinic im Bereich Urban und legt sofort mit seinem Debütalbum Solar nach. Mit den 13 Tracks beweist der junge Basler sein Talent und seinen Innovationsdrang. Die Platte bewegt sich schwerelos zwischen Genres – mal Trap-Rap, mal Future-R&B, mal Songwriter-Zeug, mal einfach spacige Beats, mal Gitarrensolos über epische Synthesizer. Hört euch Solar an, das ist Pflichtprogramm und eines der spannendsten Schweizer Debütalben überhaupt.
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So, und jetzt gönn ich mir meine Dosis Metal!
Du möchtest Alois live sehen? Sie treten am Mittwoch 29. November im Herzen von Zürich auf. Sei Gast in der Bar3000 und gönn dir die Band.