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Ungeziefer

Ein wütender Mann hat sein Rathaus mit Bettwanzen lahmgelegt

Er war sauer, weil die Stadtverwaltung sich nicht um sein Ungezieferproblem kümmern wollte. Also machte er es auch zu ihrem Problem.
Augustas Stadtkämmerer Ralph St. Pierre beseitigt einen Teil der Bettwanzen | Foto: Twitter

Vergangenen Freitag musste das Rathaus von Augusta, Maine, komplett evakuiert werden, nachdem ein wütender Bürger Bettwanzen freigelassen hatte. Das berichtet das Kennebec Journal.

William Bridgeo, der Verwaltungsdirektor von Augusta, meinte gegenüber der Zeitung, dass der Mann an einem Schalter im Rathaus nach Hilfe gesucht hatte – wahrscheinlich wegen eines Bettwanzenproblems. Als die Mitarbeiter ihm nicht weiterhelfen wollten, machte er die Parasiten auch zu ihrem Problem.

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Der Mann holte den Berichten zufolge einen Becher voller Bettwanzen raus, knallte diesen auf den Schalter und hetzte so gut 100 der Blutsauger auf die ahnungslosen Verwaltungsangestellten.

Da Bettwanzen Menschen sowohl körperlichen als auch psychischen Schaden zufügen können, ging die Stadtverwaltung auf Nummer sicher und ließ das Rathaus evakuieren. Laut Bridgeo waren die Kammerjäger den Rest des Tages damit beschäftigt, das Gebäude von den Schädlingen zu befreien. Dabei kamen sogar Bettwanzen-Spürhunde zum Einsatz.

Bridgeo zufolge konnte die Polizei den wütenden Ungeziefermann bereits ausfindig machen. Es wird wohl zu einer Anklage kommen. Was allerdings noch unklar ist: Wie genau hat der Übeltäter es geschafft, einen ganzen Becher mit Bettwanzen zu füllen? Die Plage bei ihm zu Hause muss schon üble Ausmaße angenommen haben, falls er mit dem Gefäß einfach einmal durch sein Bett gefahren ist und sich dann zum Rathaus aufgemacht hat.

Irgendwo in Hollywood spielt ein profitgieriger Produzent bestimmt schon mit dem Gedanken, das Ganze in einen Ungeziefer-Horrorfilm im Stile von Willard zu verwandeln.

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