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Kacper Niepokólczycki: Ich habe hauptsächlich an (dem sumpfigen und ländlichen) Velen gearbeitet, und unser wichtigstes Thema dort waren Hunger, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Es war ein Land, das von einem langen Krieg verwüstet worden ist – die Leute suchten einfach nur nach etwas Essbaren, um sich am Leben zu halten. Viele von ihnen litten unter dem Verlust ihrer Nächsten. Wenn Spieler diesen Sammelpunkt/diesen Hub betreten, wollten wir diese Art Emotionen hervorrufen, also ist das erste was man sieht, der Baum der Gehängten, der, denke ich, die Idee ganz gut rüberbringt.Was den Bezug zu realen Orten betrifft, basiert Velen sehr stark auf polnischen Dörfern und der sie umgebenden Landschaft. Wälder, Sümpfe, Burgen – wir haben das alles. Es wäre ziemlich schwierig für mich, dir exakte Orte zu nennen, die uns als Vorlage gedient haben, denn wir haben sehr viele davon benutzt.
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Ich bin selbst niemand, der gern Hilfsfunktionen benutzt, wenn er spielt, also schalte ich sie, wenn es die Option gibt, immer sofort aus. Hier, in Wild Hunt, wenn ich die Rolle von Geralt spiele, mag ich sie aber. Ich verstehe, dass er ein mit besonderen Kräften ausgestatteter Mutant ist, der übersinnliche Fähigkeiten hat. Und auf dieser Grundlage haben wir ein System entwickelt, was Spielern hilft, die Ziele schneller zu finden.
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Pflanzen und Tiere in einem Open World Game anzusiedeln, ist immer ein sehr komplexer Prozess. Wenn man sich z.B. Kräuter anschaut, sind viele entsprechend ihren Anforderungen in ihrer natürlichen Umgebung angepflanzt worden. Manche Pflanzen wachsen z.B. neben einem Gewässer oder sogar unter Wasser, während man andere eher auf Bergen findet, oder auf einer Wiese. Dieses System funktioniert super, und wenn die Spieler merken, dass das Ganze einem Muster folgt, können sie sogar versuchen zu raten, wo sich eine bestimmte Art Kräuter finden lassen wird. Monster werden nach einer ähnlichen Logik geboren. Drowners tuen das immer in der Nähe von Wasser, in sumpfigen Gebieten, während Nekkers das in Wäldern tun und Griffins ihre Nester im Hochgebirge haben.
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Ich weiß von keinen Mods, wo man das muss, aber es kann natürlich sein, dass es so was gibt. Wir haben die Dinge bewusst so angelegt, wie sie sind, weil das Spiel ja kein Survival-Simulator ist – es ist ein Storytelling-Erlebnis, das in einer Open World spielt. Wenn man da ständig, sich immer wiederholende Aufgaben erfüllen müsste, würde das, meiner Meinung nach, das Erlebnis beeinträchtigen.Auf MOTHERBOARD: War Is Hell, and 'The Witcher 3' Gets ItDas Spiel ist voller unglaublicher Ausblicke, traumhafter Panoramen – das Schiff auf dem Berg in der „Last Wish"-Mission hat mich einfach umgehauen. Was ist dein Lieblings-„Ausblick" in dem Spiel, oder vielleicht hast du ja sogar mehr als einen?
Wie du schon sagst, kommt in Wild Hunt eine große Bandbreite an Landschaften vor. Jeder Hub wurde um ein grobes Thema herum entwickelt, aber sie sollten auch einzigartig und für Spieler leicht zu erkennen sein. Außerdem hatten wir natürlich die Bücher von Andrzej Sapkowski, die eine solide Grundlage für unsere Arbeit waren. Trotzdem war es eine Riesenherausforderung, diese unglaublich dichte und glaubwürdige Welt zu erschaffen.Ich selbst habe vor allem an Velen, auch bekannt als No Man's Land, gearbeitet, und ich bin sehr stolz darauf, wie es aussieht. Skellige war aber meine Liebe auf den ersten Blick – jeder Zentimeter ist einfach nur wunderschön. Geh einfach mal zu Kaer Trolde und schau dir den Blick von dort an! Das Schiff, das du erwähnt hast, in „The last Wish" ist natürlich auch in Skellige. Das schafft ein ganz besonderes Gefühl von Raum und Entfernung, das kann einen manchmal wirklich überwältigen. Ich liebe aber auch Kaer Morhen. Mein Lieblingsblick dort ist, die Burg von einem der Berggipfel aus anzuschauen. Wenn es ein schon ein bisschen dämmert und zu regnen anfängt – das ist episch. Und dann ist da noch der Baum der Gehängten in Velen, der ein sehr gespenstischer Anblick ist.@MikeDiverDiese Review wurde durch die Unterstützung von NVIDIA SHIELD möglich. Die NVIDIA SHIELD Library findest du hier.