Das Promo-Bild von Gaspar Noés Film 'Love' | Foto: Benoît Debie
In Bezug auf Alkohol sind die Ergebnisse der Studie dabei ziemlich vorhersehbar: Bier, Wein und Schnaps lassen dich sozialer und kontaktfreudiger werden. In anderen Worten: Du findest schneller jemanden für eine Bettgeschichte. Außerdem sind risikoreiches Verhalten sowie Post-Sex-Reue durch Alkohol wahrscheinlicher.Beim Gras fallen die Ergebnisse hingegen schon eher überraschend aus. "Einige Teilnehmer berichteten uns davon, wie das Verbot von Marihuana ihnen dabei geholfen hat, sexuelle Aktivitäten zu starten", meinte Dr. Palamar. "Wenn man alt genug ist, darf man Alkohol quasi überall trinken. Kiffen ist in der Öffentlichkeit jedoch nicht drin. Nein, dafür muss man sich in einen privaten oder 'intimen' Bereich zurückziehen, wo einem die Polizei nicht auf die Schliche kommt. Wenn man sich also zum Beispiel in seiner Studentenbude befindet und dort mit seinem Schwarm Marihuana raucht, dann ist das von vornherein eine intime Situation und man macht zusammen etwas Verbotenes. Mehrere Studienteilnehmer haben uns davon erzählt, dass eine solche Kombination zum Sex führen kann."Da die Studie aus den USA stammt, haben wir noch mit anderen Menschen über deren Erfahrungen gesprochen, um dabei herauszufinden, ob sich die Ansichten zum betrunkenen oder bekifften Sex durch einen Sprung über den Atlantik irgendwie verändern.Martha, eine 29 Jahre alte Reitlehrerin, ist der Meinung, dass es einen Riesenunterschied macht, ob man Sex im betrunkenen oder im bekifften Zustand hat. "Durch Alkohol fühle ich weniger", erklärte sie mir. "Je nach dem, wie viel ich getrunken habe, ist mein Körper fast schon ein wenig taub. Deshalb komme ich auf Marihuana auch viel intensiver."
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