Lasst uns alle virtuelle Einwohner von Estland werden

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Lasst uns alle virtuelle Einwohner von Estland werden

Estland führt als erstes Land die elektronische Staatsbürgerschaft ein. Jeder Erdenbürger kann nun einen virtuellen Pass beantragen.

Das spannendste an deiner Identität ist deine Geburt in Oberpullendorf​ oder dein Zweitwohnsitz in Gars am Kamp? Wie wär's zur Abwechslung mit einer Prise baltischer Eleganz als Update auf dein amtlich erfasstes Dasein? Seit gestern kann jeder zum virtuellen Einwohner der Republik Estland werden, dem winzigen EU-Staat westlich von Russland. Es ist das erste Land, das der globalen Gesellschaft etwas Vergleichbares zu einer digitalen Staatsangehörigkeit bietet. Du gehörst also in gewisser Weise zum Staat, ohne physisch vor Ort zu wohnen.

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Manche interpretieren di​ese Entscheidung schon als „Anfang vom Ende des Nationalstaates", doch trotz aller Pioniertätigkeit hat ein virtueller Einwohner nicht die gleichen Rechte und Vorteile wie ein normaler Staatsangehöriger. Mit ihrem neuen Personalausweis können sich die virtuellen Einwohner in öffentlichen und privaten Online-Portalen anmelden, deren Nutzung bisher nur den Esten vorbehalten war. „Letztlich bekommst du von der estnischen Regie​rung eine zertifizierte, digitale Identität", erzählte mir Siret Schutting, Leiterin der staatlichen Initiative e-E​stonia Showroom. „Du kannst dich damit ausweisen und Dokumente digital unterschreiben."

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