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VICE News

Auf der Flucht: Die freiwilligen Helfer vom Hauptbahnhof

In den letzten eineinhalb Wochen haben freiwillige Helfer am Wiener Hauptbahnhof eine kleine Stadt gebaut, um die ankommenden Flüchtlinge mit allem Notwendigen zu versorgen. Und sie stellen sich darauf ein, länger zu bleiben. Wir haben den Bahnhof vor...

Täglich kommen Flüchtlinge aus Ungarn und österreichischen Grenzstädten in Wien an. Viele wollen weiterreisen, wissen aber oft nicht wie, sind erschöpft, hungrig und verzweifelt. Am West- und Hauptbahnhof werden sie empfangen und verpflegt. In den letzten eineinhalb Wochen haben freiwillige Helfer am Hauptbahnhof eine enorme Infrastruktur entwickelt, um die Ankommenden und Durchreisenden mit allem Notwendigen zu versorgen.

Die mittlerweile über 1500 Freiwilligen übernehmen dabei Aufgaben, die eigentlich im Aufgabenbereich anderer liegen würden. Das Innenministerium gibt den Helfern am Hauptbahnhof kaum Informationen und lässt sie alleine. Die haben dafür eine kleine Stadt aufgebaut: Mit Ärzten, Anwälten, Essensausgabe, Kinderbetreuung, einem Bazar und und psychologischer Betreuung—auch für die Helfer selbst, die in den letzten Wochen viel miterlebt haben.

In unserer Serie Auf der Flucht beleuchten wir verschiedene Aspekte des Themas. In Teil 1 begleiten wir Menschen, die gerade Ungarn verlassen haben und durch Österreich reisen. In Teil 2 haben wir den Refugee-Konvoi begleitet, der Flüchtlinge aus Ungarn abgeholt hat.