In der Kanalisation mit den Obdachlosen aus Ulaanbaatar

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In der Kanalisation mit den Obdachlosen aus Ulaanbaatar

Wer gezwungen ist, in der Kanalisation Ulaanbaatars zu leben, erträgt dies nur mit einer Menge schwarzgebranntem mongolischen Schnaps im Blut.

Fotograf Mikel Aristregi fährt ziemlich drauf ab, verschiedene Regionen und Subkulturen in Asien zu fotografieren. Seine neueste Serie heißt -40/96° und dokumentiert das trostlose Leben von Obdachlosen in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. Um der klirrenden Kälte zu entkommen, nisten sie sich in den verschachtelten unterirdischen Tunneln der Stadt ein, in denen die Warmwasserleitungen verlegt sind. Viele von ihnen sind alkoholkrank und schütten sich mit schwarzgebranntem mongolischen Schnaps zu. Mikels Fotos sehen so aus, als hätte sie eigentlich nur einer der Obdachlosen selbst schießen können. Doch Mikel ist im Baskenland geboren und hat dort wohl gelernt, auch aus einer (situationsbedingten) Außenseiterposition heraus Fotos zu schießen, die aussehen, als wäre er selbst einer von seinen Protagonisten.

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Schaut euch -40/96° von Mikel Aristregi auf seiner Website an.