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Dr. Motte mottet seine Plattensammlung aus

Insgesamt müssen über 2.000 Platten raus.
Hat schon zu oft ins Plattenregal gegriffen: Dr. Motte, auf der Loveparade 2002 in Berlin. Foto: imago

Matthias Roeingh alias Dr. Motte ist nicht nur als Mitbegründer der Love-Parade bekannt, sondern auch als DJ und Vinyl-Liebhaber. In den 30 Jahren, die er das nun schon macht, haben sich natürlich unzählige Platten angesammelt, die er jetzt zum Teil auf Discogs über die Seite seines Labels Praxxiz verkauft. Seine 17.000 Platten umfassende Sammlung soll um 2.000 reduziert werden. Warum? Der Berliner Morgenpost sagte er: „Es sind gute Stücke. Aber ich habe einfach keinen Platz mehr für Sachen, die ich nicht spiele."

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Wie jeder Plattensammler hat er das bei seinem letzten Umzug bemerkt, als allein 60 Kartons nur für seine Vinyl-Scheiben zu schleppen waren. „Das muss man sich mal vorstellen! Am Ende musste ich mir studentische Hilfskräfte von den Heinzelmännchen bestellen, die das für mich getragen haben." First World Problems at its best, das muss schlimm gewesen sein. Außerdem brauche er bei einem Gig sowieso auch gar nicht so viele Platten. Die, die er jetzt ausgemottet hat, spiele er aber sowieso nicht mehr. Also alles nur Restware?

Mitnichten. Unter den derzeit noch verfügbaren 600 Platten, die er zunächst anbietet, finden sich einige Raritäten von Carl Craig, Ron Trent, Glam sowie eine obskure Goa-Trance-Compilations. Und auch „Grundstück" von den Einstürzenden Neubauten, das man nur auf der damaligen Tour kaufen konnte. Allerdings auf CD. Erwischt!

Die momentan teuerste Platte ist „Hell's Party Remix" von Glam, einer Gruppe rund um Riccardo Testoni und Elvio Moratto, die hier ihr Remix-Treatment von DJ Herbie sowie Easy B erhalten. 125 € plus Versand.

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