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Millennials

Millennials geben mehr Geld für Kaffee als für die Altersvorsorge aus

Wer mehr Kaffee trinkt, hat mehr Energie und wer mehr Energie hat, der kann länger arbeiten.
They let me use an expired free drink coupon at Starbucks this morning, so I tried their new Salted Caramel Mocha...meh

Wenn es etwas gibt, das die sonst so extrem individualistischen Millennials vereint, dann ist das ihre Liebe zu Kaffee. Sie sind nicht nur Kaffeesnobs und können beim schwarzen Gold sehr emotional werden, sondern trinken auch die weltweiten Kaffeevorräte leer.

Und falls du denkst, dass zwischen diesem massenhaften Kaffeekonsum und dem ziemlich miserablen Sparverhalten der Millennials eine Verbindung bestehen könnte, dann gibt dir eine neue Umfrage jetzt recht.

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Im Auftrag der US-Investment-App Acorns hat SurveyMonkey bei einer Befragung herausgefunden, dass fast die Hälfte der Millennials mehr Geld für Kaffee als für ihre Altersvorsorge ausgegeben hat.

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Für den „Money Matters"-Bericht wurden 1.900 Millennials zwischen 18 und 35 Jahren zu ihren Ausgabegewohnheiten befragt. Die Ergebnisse wurden dann in unterschiedliche Kategorien wie zum Beispiel Geschlecht aufgesplittet. Und wie es scheint, nehmen gerade junge Frauen das Sparen auf die leichte Schulter.

„Erschreckende 44 Prozent der weiblichen Millennials zwischen 18 und 35 haben dieses Jahr mehr Geld für ihren morgendlichen Koffeinkick ausgegeben, als Geld zu sparen", berichtet uns Acorns. „Das sind darüber hinaus 10 Prozent mehr als die Zahl der männlichen Millennials mit demselbenAusgabeverhalten im selben Zeitraum. Damit ist es bei insgesamt circa 41 Prozent aller Befragten so."

Kaffee ist eine der preisgünstigsten Freuden des Lebens, das müssen also eine Menge Flat Whites und Cold Brews gewesen sein. Nicht so gute Neuigkeiten für eine Generation, die sich damit rühmt, unabhängig zu sein: Sie drücken sich damit vor dem Sparen, womit sie aber irgendwann anfangen müssen, wenn sie jemals im Rente gehen wollen. Das wiederum könnte bedeuten, dass das Renteneintrittsalter einer ganzen Generation um einiges ansteigen wird.

Das bestätigte auch die Studie. 41 Prozent der älteren Millennials zwischen 24 und 35 sagen, dass sie „erst mit über 65 für die Rente finanziell abgesichert sein werden." Oha.

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Doch warum interessiert sich eine Investment-App für den Kaffeekonsum? Acorns nutzt natürlich den Kaffee, um neue User für sich zu gewinnen. Sie beschreiben sich ihre App als eine „praktische und unterhaltsame Lösung für jeden, der regelmäßig kleinere Dollarbeträge investieren möchte".

Heißt also, dass bei jedem Kauf auf den vollen Dollarbetrag aufgerundet wird und diese paar Cent landen dann in einem Investment-Fonds. „Die 40 Cent Wechselgeld, die bei jedem Americano beim Café um die Ecke anfallen? Schick sie einfach automatisch an deinen Acorns-Account."

Acorns warnt also zu Recht vor dem exzessiven Kaffeekonsum, gleichzeitig profitieren sie natürlich auch von der billigsten und beliebtesten psychoaktiven Droge der Welt.