Foto: Screenshot: Youtube
Schwarzer Rauch hüllte gestern Abend eine Ecke des Eindhovener Philips-Stadion ein. Beim Spitzenspiel zwischen der PSV Eindhoven und Ajax Amsterdam in der niederländischen Eredivisie war gerade die zweite Hälfte angepfiffen worden, als einige PSV-Anhänger Rauchbomben zündeten. Weil der Rauch so dicht war, wurde die Partie kurz unterbrochen. Als einige Minuten später eine weitere, kleinere Rauchbombe gezündet wurde, zeigte sich die breite Masse des Eindhovener Publikums verärgert und buhte die verantwortlichen Fans aus. Auch sonst blieb die Aktion nicht folgenlos.
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Zehn Fans und fünf Sicherheitskräfte mussten wegen Augen- und Atemproblemen medizinisch versorgt werden, wie die EHBO, eine Organisation für Erste Hilfe, meldete. Wie die NL Times berichtet, wurde ein 35-jähriger Verdächtiger festgesetzt und an die Polizei übergeben. Das Medium erklärte weiter, dass es sich um eine Protestaktion gehandelt habe. Eine kleinere Gruppe von PSV-Fans wollte mit der Rauchbombe und einem Banner gegen Stadionverbote protestieren. Diese sollen sie nun selbst erhalten.Rookbommetje. #psvaja pic.twitter.com/vzE8AVWfm4
— mark (@013mark) 23. April 2017
Laut RTL Nieuws seien die Verantwortlichen bei PSV höchst erzürnt über die Aktion. „Wir werden von den Verantwortlichen Schadensersatz fordern und lange Stadionverbote aussprechen", erklärte PSV-Geschäftsführer Toon Gerbrands. Das Spiel gewannen die Hausherren trotz rauchendem Stadion am Ende mit 1:0 – ein Nachspiel wird es jedoch für die PSV-Anhänger geben.
Meanwhile at PSV vs Ajax #PSVAJApic.twitter.com/SudnozMnpJ
— // (@PayetForward) 23. April 2017