“Klingt, als steckt ein Haarball in seiner Kehle” – Amis kommen nicht auf das neue Video von Gzuz klar

Die 187 Strassenbande wummert jetzt auch in den USA aus den Boxen. Denn Gzuz hat sein neues Video zu “Was Hast Du Gedacht” nicht etwa auf den hauseigenen YouTube-Kanal CrhymeTV geladen. Nein, die Hamburger machen lieber einen auf international, und so feierte der abgrundtief böse Gang-Track am 11. Februar auf WorldStarHipHop seine Premiere. Normalerweise tummeln sich auf der Video-Plattform US-Rapgrößen wie Migos oder Yung Thug, aber jetzt bekommt die Trashtalk-freudige Community eben mal einen Song vorgesetzt, in dem sie keinen Wort versteht, aber im Sekundentakt mit Waffen, Drogen und fies guckenden Hamburgern konfrontiert wird.

Bei WorldStar dreht sich aber nicht alles um HipHop. Neben Musikvideos gibt es da vor allem Amateur-Mitschnitte von Prügeleien und Unfällen. Schock-Videos eben, die klicken. Es passt also sehr gut, dass im neuen Gzuz-Video so viele anscheinend scharfe Waffen zu sehen sind und sich Gzuz mit einer Flasche scheinbar selbst verletzt. Wenn man einen Rapper sehen wird, dem Blut ins Gesicht läuft, der aber trotzdem ungerührt weiterrappt, dann auf WorldStar.

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Doch wollen die typischen WSHH-User sowas wirklich sehen? Ein Blick ins Kommentarfeld zeigt: Man ist sich uneins. Einerseits finden einige den Track hart oder “härter als Mumble Rap”, andererseits wird der Bande das Waffen-Gefuchtel nicht so richtig abgenommen: “Ihr könnt also Schusswaffen laden und entladen. Beeindruckend.” Vor allem aber wird Gzuz’ Aussehen disktutiert. Mal sieht er aus wie “jemandes GTA5-Online-Charakter”, mal wie ein UFC-Kämpfer aus der Unterliga oder wie der American-Football-Spieler Rob Gronkowoski. Zudem fragen sich ein paar User, ob das alles rückwärts aufgenommen wurde, ob das vielleicht Russen seien oder ob Gzuz ein “Haarballen in seiner Kehle” stecke.

Natürlich gibt es auch wieder ein paar Nazi-Sprüche wie “Sie haben den N**** nur, damit sie niemand Nazi nennt” oder “Die Nazis übernehmen”. Da in der Community allerdings generell ein noch härterer Umgang gepflegt wird als beim hiesigen Rapnews-Magazin RapUpdate, sollte das niemanden wundern. Allein der geniale Promo-Move, als deutscher Act auf der riesigen Plattform stattzufinden, wird sich bezahlt machen. Die Leute reden weiter über 187 – jetzt auch auf Englisch.

Hier gehts zum Video aus WorldStarHipHop, wo ihr alle Kommentare findet:

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