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Das Sauf-Pferderennen von Guatemala

Wenn in der guatemaltekischen Stadt Todos Santos jeden Oktober die Unabhängigkeit von Spanien mit viel Alkohol begossen wird, krönt man die Feierlichkeiten mit einem wilden Pferderennen—das oftmals tödlich endet.

Die guatemaltekische Stadt Todos Santos verwandelt sich jeden Herbst in ein Tollhaus, wenn die Bewohner Ende Oktober ein einwöchiges Fest feiern, um ihre Unabhängigkeit von Spanien zu zelebrieren. Nach tagelangem Alkoholkonsum und spektakulären Tanzeinlagen werden die Feierlichkeiten dann durch ein wildes Pferderennen gekrönt, bei dem nur die mutigsten und betrunkensten Männer an den Start gehen.

Dabei ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn mal einer dieser hackenstrammen Reiter aus dem Sattel fällt und sich dabei das Genick bricht oder nach dem Sturz von einem anderen Pferd zu Tode getrampelt wird. Eigentlich ist es eher schon normal, dass jedes Jahr mindestens ein Teilnehmer ums Leben kommt. Wenn man jedoch mehrere Jahrhunderte lang von den Spaniern und auch von der eigenen Regierung abgeschlachtet wurde, ist es so gesehen gar nicht mal so schlimm, sternhagelvoll und bei einem Pferderennen aus dem Leben zu treten. Zumindest haben es sich die tapferen Männer dann selbst so ausgesucht.