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Prostitution und Privatsphäre auf französische Art

Die jüngste Diskussion um das Verbot der Prostitution in Frankreich ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie Prostitution und Pornographie zum Moralschlachtfeld im Zeitalter von Big Brother geworden sind.

Ein Ausschnitt aus dem Trailer des neuen französischen Rebellion-und-Sünden-Film Jung & Schön.

In Frankreich hat das Parlament gerade ein neues Gesetz zur Prostitution verabschiedet: Von nun an sollen Kunden von Prostitutierten mit Geldstrafen belegt werden. Das Gesetz folgt einer längeren öffentlichen Diskussion mit der Veröffentlichung des sogenannten „Manifest der 343 Dreckskerle“. Hinter dem plaktativen Titel verbergen sich 343 Schriftsteller, Schauspieler, TV Moderatoren, und Personen des Öffentlichen Lebens, die in der Zeitschrift Causeur Ihr „Recht auf Prostitution“ einforderten, welches wie auch seit neuestem in Deutschland zur Debatte steht.

Ausgerechnet Frankreich! Dabei wissen wir ja schon lange aus Film und Fernsehen, dass dort vor allem junge Töchter der Bourgeoise die Sexarbeit nutzen um leidenschaftlich gegen die Engstirnigkeit ihrer Eltern zu rebellieren. Es ist also Ernst um die Prostitution. Der Fall reiht sich dabei in eine neue Serie europäischer Prostitutionsverbote. Angefangen hat es mit dem neopuritanischen protestantischen Ländern England und Schweden, inzwischen wird aber auch in Österreich über ein Prostitutionsverbot debattiert.

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