Zehn Menschen erzählen von ihren intensivsten erotischen Träumen
Alle Fotos: Roc Morin

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Sex

Zehn Menschen erzählen von ihren intensivsten erotischen Träumen

"Einmal hatte ich Sex mit einem Halbmond – genauer gesagt mit seiner unteren Spitze. Ich wusste nicht, ob das eine gute Idee war, tat es aber trotzdem."

Sigmund Freud hatte recht, als er einst sagte, in den meisten Träumen von Erwachsenen gehe es um Sex und erotische Wünsche. Woher ich das weiß? Für mein "World Dream Atlas"-Projekt habe ich über drei Jahre lang Träume von Menschen aus der ganzen Welt dokumentiert.

Obwohl erotische Träume so geläufig sind, schämen sich viele Leute zu sehr, um offen darüber zu reden. Ich wurde bei Sexträumen häufiger um Anonymität gebeten als bei Mordträumen. Auf meinem Schreibtisch liegt mittlerweile ein ganzer Stapel mit Fotos, die die Hände von Menschen zeigen, denen es peinlich ist, vom Sex mit ihren Eltern oder Geschwistern geträumt zu haben.

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Viele Menschen, die mir von ihren sexuellen Nachtfantasien erzählt haben, waren aber auch bereit, ihre Gesichter zu zeigen. Die Interessantesten lest ihr hier:

"Mit 19 träumte ich von einer langen, schwarzen Schlange, die sich um meinen Unterarm gewickelt hatte. Ich spürte richtig, wie der Körper des Tiers pulsierte. Sie zog ihre Fangzähne ein, blickte mir direkt in die Augen und fing dann an, jeden einzelnen meiner Finger zu lutschen. Ich hatte total Angst, wollte gleichzeitig aber nicht, dass es aufhört. Das Ganze fühlte sich wie eine Prüfung an: Ich wusste, dass die Schlange zubeißt, wenn ich meine Hand zurückziehe. Rückblickend ist dieser Traum für mich eine Art sexuelles Erwachen gewesen."

"In meinem Traum war ich winzig und befand mich im Mund eines anderen Menschen. Das Ganze fühlte sich total intim und geheim an. Vielleicht durfte ich mich dort ja nicht befinden? Gleichzeitig verspürte ich ein Gefühl der totalen Geborgenheit. Nie wieder habe ich so etwas Erotisches erlebt."

"Ich lag mit einer Frau im Bett, wir vergnügten uns unter der Decke. Als ich dann nach oben schaute, waren wir plötzlich von allen Frauen umgeben, mit denen ich jemals geschlafen hatte – egal ob One-Night-Stands oder meine Ex-Frauen. Alle starrten mich an, während ich panisch versuchte, mich an alle Namen zu erinnern."

"Ich habe einen immer wiederkehrenden Traum, in dem ich Sex mit einem unbekannten Typen habe. Mittendrin verändern sich dann seine Gesichtszüge und er verwandelt sich in meinen Vater. Ich mache aber einfach weiter. Im Traum selbst fühlt sich das Ganze nicht schmutzig an oder so, aber wenn ich aufwache, komme ich mir total komisch vor."

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"In meinen Träumen kommt es häufig vor, dass ich Sex haben will, mir mein Unterbewusstsein dann aber einen Strich durch die Rechnung macht – Böden brechen ein, Wasser dringt ins Zimmer, mein Objekt der Begierde verändert sich … Einmal ist die Frau kurz vor dem Sex zu einem goldenen Lichtball geworden. Ein anderes Mal verwandelte sie sich in einen Schwarzen Mann mit Brille. Ich hielt ihn zuerst für eine Art Hybrid und fragte, ob die Frau noch irgendwo in ihm drin sei. Seine Antwort: 'Sorry, nein.' Ich daraufhin: 'Aber warum hältst du dann noch ihre Mappe in der Hand?' Er zuckte nur mit den Schultern und der Traum driftete in eine andere Richtung ab."

"In meinem Traum war ich kein Mensch, sondern eine Kreatur mit weißem Fell, Klauen und Fangzähnen. Mein Gegenüber war abgemagert, sein Penis total dünn und seine Augen richtig lüstern. Ich wusste, dass er mit mir schlafen wollte. Ich war da jetzt nicht scharf drauf, aber auch nicht abgeneigt. Neugierig beschreibt es ganz gut. Als er loslegte, ließ ich es einfach geschehen."

"Der Traum ist schon ewig her. Ich hatte Sex mit zwei Frauen und über ihren Köpfen schwebte wie bei einem Videospiel jeweils ein kleiner Power-Balken. Egal, was ich tat, ich wusste direkt, wie es sich auf sie auswirkte. Dank der Power-Balken konnte ich ebenfalls sehen, ob sie kurz vorm Orgasmus standen oder nicht."

"Im Traum war ich bei einem Mann, den ich sehr mochte. Wir hatten auch romantische Gefühle füreinander. Dann kam eine meiner Schülerinnen – eine hübsche, 20-jährige Blondine – rein, begrüßte mich und fragte anschließend den Mann, ob sie ihn küssen dürfe. Er erlaubte es ihr sofort, dann machten die beiden eine ganze Weile vor mir rum. Irgendwann war es ganz normal und nicht mehr komisch. Aber ich fühlte mich dadurch alt."

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"Kaum fing der luzide Traum an, verwandelte ich mich auch schon in einen Tiger. Ich spürte, wie meine Muskeln anspannten und sich meine Klauen in die Erde bohrten. Ich rannte los, sprang nach vorne und segelte meilenweit durch die Luft. Unter mir erblickte ich eine Frau, die in einem Bett lag. Es war Marilyn Monroe. Als sie mich über sich drüberspringen sah, zog sie sich aus und spreizte ihre Beine. Dazwischen befanden sich sieben Vaginen. Meine sieben riesigen Tigerpenisse wurden sofort steif. Ich nahm Maß und landete genau richtig auf und in ihr – so, wie es die Natur vorgesehen hatte."

"Einmal hatte ich Sex mit einem Halbmond – genauer gesagt mit seiner unteren Spitze. Ich wusste nicht, ob das so eine gute Idee war, tat es aber trotzdem. Das Gesicht des Mondes bestand aus Augen mit Augenlidern und einem Mund. Gesagt hat er aber trotzdem nichts."

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