Craig Hanlon und Christopher Glanzl
Am Donnerstag besuchte der Ire Ross Hanlon mit zwei Studienkollegen und seinen Freunden die Eventreihe Beat It im FlexCafé. Kurze Zeit später soll der 21-jährige Mann verschwunden sein und bis heute ist noch nicht klar, was tatsächlich vorgefallen ist. Die österreichischen Medien berichten, dass er seit circa 2 Uhr morgens vermisst wird.Tatsächlich sind sich seine Freunde aber nicht sicher, wann sie ihn zuletzt gesehen haben und gehen eher von einem Zeitpunkt zwischen 3 bis 4 Uhr aus. Sein Bruder erzählt uns, dass der Club an diesem Abend nicht besonders gut besucht war und deshalb gäbe es auch keine Aussagen von Personen, mit denen er länger gesprochen haben könnte oder die eine konkretere Angabe zum Zeitpunkt seines Verschwindens hätten. Der Student wird bereits aktiv von der Polizei und auch vom Donaudienst gesucht. Auch das Flex hilft via Facebook und hat die Vermisstenanzeige, die mittlerweile schon 207 Mal geteilt wurde, gepostet. Von den Veranstaltern der Beat It-Veranstaltung haben wir bisher noch keine Antwort auf unsere Anfrage bekommen. Sie verweisen auf das Flex-Büro, das bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels nicht erreichbar war.
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Craig klingt sehr erschöpft und man hört ihm die enorme Belastung an, als er erzählt, dass Ross immer der wäre, der Witze macht. Die beiden Brüder haben eine sehr gute und enge Beziehung zueinander und sie haben noch am Tag bevor Ross verschwunden ist, miteinander telefoniert. "Wir machen alles gemeinsam", sagt Craig. Auch mit seinen Freunden und mit der gesamten Familie verbringt Ross üblicherweise sehr viel Zeit und ist mit ihnen in regen Austausch. Dass Ross also bewusst verschwunden ist, schließen seine Familie und seine Freunde generell aus.Es fällt der Familie sehr schwer, einfach nur abzuwarten und zuzusehen, deshalb hängen sie gemeinsam mit der Polizei Poster in ganz Wien auf. Außerdem stehen sie in Kontakt mit österreichischen und irischen Medien, sowie mit dem Flex. Die Polizei sei sehr hilfreich, meint Craig und bemühe sich sehr, aber die Kommunikation mit den Polizisten sei manchmal schwierig, da ihr Englisch nicht sehr gut sei. Generell hat er das Gefühl, dass es in Österreich sehr langsam mit den Ermittlungen vorangeht."Dass Ross also bewusst verschwunden ist, schließen seine Familie und seine Freunde generell aus."
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