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Abi

Besoffene Abiturienten lösen Großeinsatz aus

Und legen dabei die Notaufnahmen der Karlsruher Krankenhäuser lahm.
Wie jedes Jahr haben Abiturienten auch dieses Mal im Schlosspark gefeiert | Foto: imago | Fabian Geier

Sich auf der Abifeier abzuschießen, ist Standard. Wie der Spickzettel auf deiner Hand, wenn du versuchst, in Mathe eine Vier zu schreiben. Aber die Abifeier endet gerne damit, dass du dir zwei Happy Meals bei McDonald’s reinhaust und deinen Eltern vielleicht noch in den Vorgarten reiherst. Es sei denn, du machst in Karlsruhe Abi. Dann kotzt du vermutlich schon um 17 Uhr und landest anschließend im Krankenhaus.

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Am Mittwochabend haben besoffene Abiturienten im Karlsruher Schlosspark einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Gegen 14 Uhr zogen rund 1.000 Gymnasiasten in den Park, um dort, wie jedes Jahr, ihre Abiprüfungen zu begießen. Dabei floss dann so viel Bier und klebriger Hugo, dass besorgte Mitschüler innerhalb von knapp drei Stunden rund ein Dutzend Notrufe absetzten.


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Insgesamt 70 Einsatzkräfte schickten die Karlsruher Rettungsdienste im Laufe des Tages zum Park. Zwanzig Jugendliche wurden behandelt, neun von ihnen kamen in Krankenhäuser. Das waren eindeutig zu viele: Die Notaufnahmen waren so überlastet, dass die Polizei sich um 21 Uhr entschied, das Saufgelage zu beenden. 30 Beamte eskortierten die letzten 400 Schüler aus dem Schlosspark.

Ob die zu den besonders Anständigen gehörten oder einfach nur zu hacke zum Aufmucken waren, wissen wir nicht. Die Räumung verlief jedenfalls bis auf elf Platzverweise friedlich.

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