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Neue Musik

Falls ihr das neue Eminem-Album nicht abwarten könnt, hört euch in der Zwischenzeit NF an

Eine gestörte Eltern-Kind-Beziehung, Doubletime-Parts auf düsterem Pop-Rap? "Let You Down" erinnert an den späten Eminem – auf eine gute Art und Weise.
Screenshot von YouTube aus dem Video "NF - Let You Down" von NFVEVO

Zugegeben: Als uns NF in einer Promo-Mail als "Eminems Pendant auf christlich (!!!)" angekündigt wurde, dachten wir uns erstmal: Hau ab. Dann hörten wir uns aber "Let You Down" an und stellten fest, dass diese Ansage Schlimmeres zu erwarten gab, als es der Realität entsprach. Ja, NFs Stimme ist der von Eminem wirklich extrem ähnlich – nur singen kann er besser, muss man ihm lassen. Von "Sweet Baby Jesus"-Lines ist jedoch auf der Leadsingle des wie Eminem aus Michigan stammenden Rappers Gott sei dank nichts hören.

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Stattdessen wird in dem düsteren Pop-Rap eine dysfunktionale Beziehung beschrieben, geprägt von dem Gefühl, den hohen Erwartungen des Anderen nie gerecht werden zu können und so niemals die Liebe erfahren zu dürfen, die man sich so sehnlich wünscht. Wie sich im Laufe des Tracks herausstellt, handelt es bei dieser Beziehung um jene zwischen Nathan Feuerstein (NFs bürgerlichem Name) und seinem Vater. Könnte so auch ein Eminem-Thema sein. NF als Eminems geistigen kleinen Bruder zu bezeichnen, ist also nicht nur wegen seines Vornamens gar nicht mal so abwegig.

Das mittlerweile dritte Studioalbum von NF Perception ist im Oktober erschienen, konnte die Spitze der Billboard 200 erklimmen und wird auf Spotify im Moment todgehört. Hier könnt ihr mal reinhören:

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