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RB-Fans

Leipziger Fans rufen zu Anti-AfD-Aktion auf

Über Facebook wollen sie Fans zum Mitmachen bewegen – doch das sorgt für Diskussionen.
Foto: Imago | MIS

Für RB Leipzig steht das erste Spiel in der Champions League an. Während der Verein noch versucht, alle Karten für die Premiere loszuwerden, rufen einige Fans dazu auf, die Gegend rund um die Red Bull Arena zu verschönern. Auf Facebook schreibt das "Aktionsbündnis - Rasenball gegen Rassismus", dass sich die Fans auf dem Weg zum Stadion das ein oder andere AfD-Plakat vornehmen sollen.

Unter dem Post wird diskutiert, inwieweit es eine Straftat darstellt, Plakate abzureißen oder zu bekleben. Tatsächlich ist beides verboten. Wirklich legale Wege, Plakate zu entfernen, gibt es nicht. Die Plakate einfach umzudrehen, ohne sie dabei zu beschädigen, ist strafrechtlich nicht klar geregelt. Neben der Frage, ob das Ganze strafbar ist, beschweren sich aber auch einige User über den Aufruf des Aktionsbündnisses an sich.

Es ist nicht das erste Mal, dass politische Themen für Streit in Leipzig sorgen. Der Vereinsmäzen Dietrich Mateschitz hatte mit Äußerungen zur Flüchtlingspolitik, in denen er offene Grenzen kritisierte, für Ärger bei den Fans gesorgt. Außerdem zeigte die Gruppe "Red Aces" beim Bundesligaspiel gegen Schalke ein Banner, das den autoritären Stil von Mateschitz kritisierte. In einer Stellungnahme schrieb die Gruppe, dass Banner mit politischen Botschaften teilweise von RB-Verantwortlichen nicht ins Stadion gelassen würden.