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Nach einer Journalistenfrage geht Christoph Daum in feinstem Englisch an die Decke

Unser "Um ein Haar"-Bundestrainer steht in Rumänien als Nationalcoach heftig in der Kritik. Bei einer PK explodierte jetzt das Trainer-Pulverfass. Und unterstellte einem Journalisten fehlenden Patriotismus.
Foto: Screenshot/Twitter/@Emishor

Wer es nicht mitbekommen hat: Christoph Daum coacht mittlerweile die rumänische Nationalmannschaft. Und das macht er gar nicht mal so erfolgreich. Von bisher sieben Partien gewann er nur eine, in der WM-Qualifikation steht Rumänien abgeschlagen auf dem vierten Platz. Erwartungsgemäß ruppig grätschte ein Journalist auf einer Pressekonferenz am gestrigen Dienstag Daum in die Parade. Er wollte vom Meistermacher des VfB Stuttgart (anno 1992 n. Chr.) wissen, ob er in Betracht ziehe, zurückzutreten. Da ging das Pulverfass in Trainergewand hoch:

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Mit jeder Sekunde seines Zwei-Minuten-Monologs redet sich Daum mehr in Rage – und offenbart dabei überraschend gute Englisch-Skills – auch wenn seine Aussprache natürlich nach "English Learning with Lodda"-Hörkassette klingt.

"Das steht überhaupt nicht zur Debatte! Ich weiß nicht, was Sie da konstruieren wollen. (…) Seit Monaten höre ich, ich solle zurücktreten."

Ungewollt komisch wird es, als Daum seinen Gegenüber fragt, warum genau er sein Amt aufgeben solle: "Nur weil die Ergebnisse nicht stimmen?" Nun ja, es wäre wohl nicht das erste Mal, dass ein Trainer aufgrund mangelnder Erfolge gehen müsste. Andererseits ist Daum erst seit einem Jahr im Amt, da kann man wohl auch keine Wunderdinge erwarten.

Zum Ende hin, als Daum auf das Gerücht eingeht, dass ihm bei Rausschmiss eine saftige Entschädigung winken würde, platzt es vollends aus ihm heraus: "All crazy lies".

Abschließend zeigt er sich noch als Überpatriot: "Manchmal sind Sie für mich kein Rumäne. Manchmal habe ich das Gefühl, das ich rumänischer bin als Sie."

Gerüchten zufolge will Daum das schon bald mittels Haartest bestätigen lassen.