Wir waren natürlich wieder den ganzen Tag am See.
Haben wir schon von der Hitze erzählt? Wenn ja, dann war das absolut untertrieben. Am dritten und letzten Melt!-Festivaltag brannte die Sonne so unberechenbar herunter, dass nicht Mal mehr Wasser erfrischen konnte. Es war sogar so heiß, dass sich nur die wenigsten Leute überhaupt bewegten, man vegetierte eher vor sich hin—wir waren da keine Ausnahme.
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10:00 Hitze
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es war wirklich unfassbar heiß und da sich den ganzen Tag niemand bewegte, gibt es auch nichts zu erzählen. Hitze.
16:00 Rhye macht Pärchen glücklich
Um 16 Uhr fingen die Konzerte an. Zuerst spielten Rhye auf der Gemini Stage. Der perfekte Grund, um sich endlich zu bewegen. Nicht nur, dass die Show auf der überdachten, schattigen Bühne von statten ging, die lieben Melt!-Leute stellten sogar Stühle auf. Das war nicht nur musikalisch äußerst passend, sondern auch wettertechnisch angemessen. Wie es sich bei einem bestuhlten Konzert gehört, hauten Rhye dann erst mal alle Sitzenden mit ihrer Performance und dieser unglaublichen Stimme vom Hocker.
18:00 Hitze
Das ist ein Foto vom Himmel, keine Wolke in Sicht.
19:30 Charli XCX covert die Backstreet Boys
Für den Sonntag waren noch vier Acts auf der Hauptbühne geplant. Sowohl Ghostpoet als auch Flying Lotus holten mit ihren Shows die letzten Energiereste aus den hartnäckigen und offenbar hitzeresistenten Festivalbesuchern. Charli XCX dagegen war eher enttäuschend. Als sich die Fläche vor der Bühne nicht wirklich füllte, nachdem sie anfing zu spielen, griff sie auf einen billigen Trick zurück und coverte die Backstreet Boys. Zack, war es voll. Wenn das einmal funktioniert hat, wird das auch ein zweites Mal funzen, dachte sich die Gute, und coverte gleich noch Gold Panda hinterher. Und—wie hätte es anders sein können—spielte sie Icona Pops Song „I Love it”, den sie für die beiden Popsternchen geschrieben hat.
23:00 Atoms for Peace und #thomdance
Schlafen oder Atoms for Peace?
Schlafen oder Atoms for Peace?
Schlafen oder Atoms for Peace?
Diese Frage stellte sich mir und vielen anderen Festivalbesuchern, die auch Montag morgen im Büro sein müssen, das ganze Wochenende über. Eigentlich stellte sie sich nur, um nicht ganz so ein schlechtes Gewissen zu haben und zu wissen, man habe es sich wirklich überlegt und der Vernunft immerhin eine Chance gegeben. Natürlich entschied man sich für Atoms for Peace. Und das schlechte Gewissen und die Müdigkeit haben sich gelohnt. Thom, Flea und der Rest der Truppe legten eine hervorragende, fast zweistündige Show hin und nicht nur Thom, sondern auch Flea, konnte mit seinem Dance-Künsten beeindrucken.
01:00 Feuerwerk, Ende, nach Hause gebeamt.
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