Juan war 15, als ihn ein mexikanisches Drogenkartell rekrutierte. Er war gerade für die Oberstufe auf eine neue Schule gewechselt. Jetzt sollte er Methamphetamin verkaufen. Kein Jahr später warteten die Männer vom Kartell nach der Schule mit einem neuen Auftrag auf ihn. Sie gaben ihm eine Waffe und Fotos von einem rivalisierenden Kartellmitglied, das in ihrem Gebiet Drogen verkaufte.
“Ich bin zu dem Ort, den sie mir gesagt haben”, sagt Juan. Seine Stimme ist ruhig, aber er rutscht in seinem Stuhl hin und her. “Dort habe ich ihn dann umgebracht.”
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Es sei nicht mal sein erster Mord für das Kartell gewesen, aber nachdem er ein richtiger Sicario geworden war, ein Auftragskiller, habe sich Juan anders als seine Mitschüler gefühlt, sagt er. Er wollte nicht, dass sie wissen, was er nach der Schule tut.
“Es wurde normal. Niemand wusste etwas – meine Familie nicht, niemand.”
Juan, der inzwischen 18 ist und in Wahrheit anders heißt, befindet sich momentan in einem Jugendgefängnis und steht kurz vor seiner Freilassung. Er war für den Mord an einem rivalisierenden Kartellmitglied zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Sein Fall ist beispielhaft für einen besorgniserregenden Trend in Mexikos andauernden Drogenkrieg: Immer mehr Jugendliche und Kinder, manche erst zehn Jahre alt, werden von den Kartellen als Killer rekrutiert. Bis vor Kurzem hat die Regierung sehr wenig getan, um die Entwicklung aufzuhalten.
Im September 2021 veröffentlichte das Netzwerk für Kinderrechte in Mexiko, kurz: REDIM, eine neue Studie laut der 250.000 Kinder und Jugendliche davon bedroht sind, von den Kartellen rekrutiert zu werden. 2019 sollen bereits rund 30.000 Minderjährige als Späher, Straßendealer oder Sicarios für die Kartelle gearbeitet haben.
Kinder und Jugendliche leben in dem brutalen Drogenkrieg, der in Mexiko seit rund 20 Jahren tobt, ohnehin gefährlich. Laut REDIM wurden in Mexiko zwischen 2000 und 2019 rund 21.000 Kinder getötet.
Bis vor Kurzem hatten Kinder, die sich den Angeboten der Banden entziehen wollten, kaum Möglichkeiten. “Die meisten rekrutierten Mädchen, Jungs und Jugendlichen hätten gerettet werden können, wenn es eine Aussicht auf die Verbesserung ihrer Lebensumstände gegeben hätte”, sagt Tania Ramírez, Direktorin von REDIM.
Und auf diesem Gebiet hat die mexikanische Regierung in den vergangenen Jahren wenig getan. Im Frühling 2021 wurde zwar eine nationale Beobachtungsstelle eingerichtet, um sich des Problems anzunehmen, allerdings ist unklar, was seitdem passiert ist. Einzelne Bundesstaaten haben derweil eigene Projekte auf den Weg gebracht. Baja California im äußersten Nordwesten Mexikos hat an den Ausläufern der Grenzstadt Tijuana eine Militärakademie errichtet. Man plant sogar zu expandieren.
Nötig wäre es. Tijuana ist Schauplatz eines erbitterten Straßenkriegs zwischen dem Sinaloa-Kartell, dem Cártel de Jalisco Nueva Generación, CJNG, und den Überbleibseln des Tijuana-Kartells. Die Auseinandersetzungen haben Tijuana zu einer der tödlichsten Städte Mexikos gemacht. Zwischen 2018 und 2020 hatte sie die höchste Mordrate des Landes.
Juan sagt, er habe sich einem Kartell angeschlossen, nachdem sein Vater methabhängig geworden war und die Familie verlassen hatte. Auch wenn er nur für einen Mord verurteilt wurde, deutet Juan an, dass er noch mehr begangen hat. Das Kartell habe ihm einen Wochenlohn von 250 US-Dollar gezahlt. Für jeden “Event” – ein Wort, mit dem er die Mordaufträge andeutet – habe er einen Bonus von 500 bis 750 Dollar bekommen – je nachdem ob er alleine oder mit Komplizen arbeitete. Juan vermutet, dass das Kartell ihn und andere Minderjährige als Mörder benutzt, weil sie kürzere Haftstrafen bekommen.
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Virginia Acosta arbeitet seit 29 Jahren als Psychologin in der Jugendhaftanstalt in Tijuana. Sie hat erlebt, wie die landesweite Gewaltspirale die Teenager beeinflusst. Früher seien es Kleinkriminalität und Drogenkonsum gewesen, sagt sie, heute Mord und Dealen.
“Die meisten Jungen stammen aus kaputten Familien, in denen Drogenkonsum bei den Eltern oder Geschwistern verbreitet ist”, sagt Acosta. “Der Druck ihrer Umgebung ist ausschlaggebend für ihr Verhalten.”
Auch wenn die Jugendhaftanstalt in Tijuana nicht ganz so furchteinflößend ist wie ein klassisches mexikanisches Gefängnis, sind auch hier Fenster vergittert und Zäune und Mauern voll mit Stacheldraht. Die Gebäude selbst sind karg abgesehen von einer Wandbemalung, die eine junge Person zwischen zwei Welten zeigt: eine geprägt von Schatten und Dunkelheit, die andere erfüllt von Licht und Schönheit.
Juan sagt, er plane, sich nach der Entlassung vom Kartell fernzuhalten. Als Erwachsener würde er viel länger ins Gefängnis müssen, wenn er bei einem Verbrechen ertappt wird. Er hoffe, die Schule abschließen und eine Ausbildung als Pfleger oder Sanitäter machen zu können. Trotzdem habe er Angst vor dem Leben da draußen.
“Ich bin noch nicht bereit. Nein, besser gesagt: Ich bin nicht darauf vorbereitet”, sagt er und tippt dabei nervös mit den Fingern auf dem Tisch vor ihm herum. “Aber ich weiß, dass ich mich an das erinnern werde, was ich hier durchgemacht habe, wenn mir ein Job oder leichtes Geld angeboten wird. Ich weiß, dass ich nicht wieder zurück will.”
Umarmungen, nicht Kugeln
An einem Julitag 2021 schreitet Guillermo Ruiz, zu diesem Zeitpunkt noch Staatsanwalt von Baja California, über das weitläufige Gelände eines früheren Gefängnisses bei Tecate – etwa zwei Stunden von Tijuana entfernt. Ruiz möchte Kinder davon abhalten, wie Juan zu enden. Unterstützt von privaten Spenden will die Landesregierung den gigantischen Komplex in eine Militärakademie nach US-amerikanischem Vorbild umbauen. Für die von den Kartellen bedrohten Kinder.
Ruiz, der in der Region vor allem unter seinem Spitznamen “Titi” bekannt ist, trägt zu dem Termin einen teuer aussehenden Anzug und eine Ray-Ban-Sonnenbrille. Sein schwarzgefärbtes Haar ist zurückgekämmt, unter seinen Hemdsärmeln mit Manschettenknöpfen blitzt eine goldene Uhr hervor.
In Tijuana ist Ruiz eine schillernde Figur. Als Anwalt gewann er Menschenrechts- und Umweltprozesse, bevor er einige unangenehme Mandanten verteidigte, darunter auch ein Mitglied des Tijuana-Kartells. Als Staatsanwalt möchte er jetzt Kinder davon abhalten, kriminell zu werden.
Als frisch gebackenes Mitglied der Partei Morena des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador spiegelte Ruiz einige der widersprüchlichen Einstellungen des Präsidenten zur Sicherheitspolitik wider. 2018 hatte López Obrador einen Erdrutschsieg mit dem Versprechen eingefahren, das Verbrechen zu bekämpfen, indem er es bei der Wurzel packt – insbesondere gegen die grassierende Armut wollte er vorgehen. Verpackt hatte er das in dem Slogan “Umarmungen, nicht Kugeln”.
Aber dann verstärkte López Obrador die Rolle des Militärs, was bislang nichts an den extrem hohen Mordraten geändert hat. Die Sozialausgaben beschränkte seine Regierung auf ein paar wenige Programme. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen die von Kartellen gefährdeten Kinder dabei nicht, Nonprofits wurde die Förderung gestrichen.
Ruiz derweil wehrt sich dagegen, dass der Umbau des Gefängnisses in eine Militärakademie die Militarisierung vorantreiben soll.
“Damit hat das überhaupt nichts zu tun”, sagt Ruiz. “Das Heranwachsen von jungen Erwachsenen steht auf dem Spiel. Wenn man sie alleine lässt, wohin gehen die dann wohl?”
Die Akademie sei dazu da, sie zu zivilisierten Menschen mit guten Manieren zu machen, die die Gesetze der Erwachsenen und die Menschenrechte respektieren, so Ruiz. “Wir müssen sie formen.”
Die Einrichtung wird bereits die zweite ihrer Art in Baja California sein. 2020 wurde eine Militärakademie vor Tijuana eröffnet. Der Bundesstaat plant die Unterbringung von Tausenden Teenagern in Schlafräumen und Ganztagsschule. Das Ziel ist es, mehr Schulen zu eröffnen, um 7.000 Kinder im ganzen Bundesstaat zu erreichen.
Ruiz sagt, dass mexikanische Jugendliche, die in schwierigen familiären Verhältnissen aufwüchsen, “einen leisen Hass auf die Gesellschaft entwickeln – auf die, die das verursacht haben”. Diese anfälligen Kinder seien diejenigen, auf die es die Kartelle abgesehen hätten, sagt er. “Um sie zu retten, muss man sie da rausholen.”
Die einzige Zugangserfordernis für die Einrichtung ist, aus einem Problemviertel zu stammen. Die Schule bietet strenge Disziplin, eine bessere Bildung als viele öffentliche Schulen und psychologische Betreuung. Am 7. Dezember trat Ruiz nach einem Gouverneurswechsel von seinem Posten als Staatsanwalt zurück. Was jetzt mit dem Projekt geschehen wird, ist unklar.
Kanonenfutter für die Kartelle
An der bereits bestehenden Militärakademie von Tijuana hat Miguel die 10. Klasse abgeschlossen. Die Akademie befindet sich in dem Problemviertel Natura, in dem er auch lebt. Für die 11. Klasse ist er wieder da.
“Ich habe eine Menge gelernt, eine neue Form der Disziplin”, sagt der 16-Jährige, der in Wahrheit anders heißt. In Natura gab es keine Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen, die dort umgeben von kriminellen Gangs aufwachsen. Vor Kurzem erst wurde ein Elfjähriger aus Miguels Kirche ermordet, wahrscheinlich von Kartellen.
Die Militärakademie gab Miguel die Möglichkeit, sich von seinen Kindheitsfreunden abzusondern, die jetzt entweder für das Kartell arbeiten oder drogenabhängig sind.
Solche bislang sind aber noch selten in Mexiko. Landesweit gibt es bislang kein konkretes Programm für gefährdete Kinder und Jugendliche.
Die Regierung von López Obrador hat sich stattdessen auf das Projekt “Jugendliche bauen die Zukunft” konzentriert, das Arbeit für Menschen zwischen 18 und 29 finden soll. Allerdings hilft die Strategie des Präsidenten nicht dabei, dass die Kinder es überhaupt soweit schaffen.
Für die Kartelle sind Minderjährige Kanonenfutter, sagt Saskia Niño de Rivera, Mitbegründerin der mexikanischen Wohltätigkeitsorganisation Reinserta, zu Deutsch Wiedereingliederung. Die Organisation arbeitet mit jugendlichen Straftätern in den Gefängnissen und mit denen, die gerade entlassen wurden.
“‘Jugendliche bauen die Zukunft’ ist nur ein Arbeitsvermittlungsprojekt. Die Probleme mit mentaler Gesundheit, Drogenabhängigkeit und Armut sind weitaus komplexer, als nur zu sagen: ‘Du brauchst einen Job’”, sagt Niño de Rivera.
Im Oktober veröffentlichte Reinserta eine Studie mit Interviews mit Jugendlichen in Jugendhaftanstalten in ganz Mexiko. 67 der befragten 89 Minderjährigen gaben an, dass sie vor ihrer Festnahme aktiv mit Drogenkartellen zusammengearbeitet hatten. Das Durchschnittsalter, in dem sie angefangen hatten, für das organisierte Verbrechen zu arbeiten, lag zwischen 13 und 15 Jahren. In der Studie gab es aber auch Interviews mit Minderjährigen, die angaben, bereits mit zehn für Drogenkartelle Morde ausgeführt und Leichen versteckt zu haben.
“Ich glaube, dass genau dieser Teil der Bevölkerung vollkommen vom Staat vergessen wird”, sagt Niño de Rivera. Für sie muss das Problem von zwei Seiten angegangen werden: Kinder müssen davon abgehalten werden, von den Kartellen rekrutiert zu werden, und diejenigen, die aus dem Gefängnis entlassen werden, brauchen Hilfe bei der Reintegration in die Gesellschaft.
In der Praxis bedeutet das mehr Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder in gefährdeten Gegenden und Unterstützung für Kinder aus zerrütteten Haushalten. Die von einheimischen wie internationalen Spenden finanzierte Organisation fordert von der Regierung, ein landesweites Register der Kinder zu erstellen, die von Kartellen rekrutiert wurden, und sie bei der Reintegration psychologisch zu unterstützen.
Sie haben einen meiner Freunde getötet
In Bundesland Zacatecas in Zentralmexiko robben im August etwa zwei Dutzend Teenager über einen staubigen Pfad. Die 14-jährige Laura ist eine von ihnen. Steine drücken gegen ihre Ellenbogen und Schienbeine, aber sie beißt ihre Zähne zusammen. Mit letzter Kraft schafft sie es übers Ziel.
Laura und die anderen Jugendlichen, die meisten zwischen 11 und 17 Jahren alt, sind Mitglieder einer von Militärübungen inspirierten Freizeitgruppe, den sogenannten Legionarios. Die Gruppe feiert hier ihr einjähriges Bestehen mit einem Campingausflug etwas außerhalb von Fresnillo. Aber das Wochenende ist auch von Trauer getrübt.
“Die haben letztens einen meiner Freunde getötet. Er kam auch hierher”, sagt Laura, die in Wirklichkeit anders heißt.
Einen Monat davor waren bewaffnete Männer in das Zuhause ihres Freundes Henry eingedrungen und hatten ihn zusammen mit zwei anderen Jungs erschossen. Die Jugendlichen waren drei von 21 Menschen, die während eines besonderen brutalen Julitages in der Region ermordet wurden. Der Fall sorgte kaum für Aufsehen, dafür geschehen solche Taten hier zu oft.
An dem Tag, an dem Henry getötet wurde, waren sie noch zusammen zum Training gegangen. Als Laura am nächsten Morgen von seinem Tod erfuhr, war sie vor allem verwirrt: “Wie ist das möglich? Ich hatte ihn gerade erst gesehen. Gestern ging es ihm gut.”
Vor Kurzem habe ein 14-Jähriger aus ihrer Schule Laura erzählt, dass er Morde für das Kartell ausführt, sagt sie. “Seine Familie sei sehr arm”, sei seine Begründung gewesen. Laura sagt, sie hoffe, dass sie den Verlockungen einer kriminellen Laufbahn widerstehen und sich mithilfe der Disziplin des Legionarios-Programms auf die Schule konzentrieren kann. Sie wolle später vielleicht “Pädagogik, Zahnheilkunde oder Psychologie” studieren.
Die Legionarios wurden im Sommer 2020 von dem Ex-Soldaten Daniel Rivera gegründet. Rivera ist 32 Jahre alt und sitzt im Rollstuhl. Früher arbeitete er bei einer privaten Sicherheitsfirma, die das mexikanische Schienennetz bewacht. Bei einem Zugüberfall hatte ihm ein Kollege, der mit den Dieben zusammenarbeitete, in den Rücken geschossen. Seitdem ist Rivera von der Hüfte abwärts gelähmt.
“Deswegen widme ich mein Leben heute, jungen Menschen Respekt und Loyalität beizubringen, damit sie sich nicht selbst verkaufen. Denn der Typ hatte sich selbst verkauft, für ein paar Pesos”, sagt Rivera.
“Der Sinn des Projekts ist nicht, dass die Kinder später zur Armee gehen. Es geht darum, dass sie in ihrem zukünftigen Leben Führungsqualitäten haben, verantwortungsvolle junge Menschen werden, die respektvoll bei ihrer Arbeit sind, egal welche Arbeit sie auch machen”, sagt Rivera. “Dass sie Menschen sind, die Kontrolle über ihr eigenes Leben haben.”
Die Mitgliederzahl der Gruppe hat über das vergangene Jahr immer wieder geschwankt. Manche Jugendlichen hören auf, weil ihnen das Programm zu anstrengend ist. Zu den Spitzenzeiten der Legionarios, sagt Rivera, seien 50 Kinder und Jugendliche zu den regelmäßigen Trainings und Läufen in den Straßen von Fresnillo aufgetaucht. Zum Campingausflug sind jetzt weniger als zwei dutzend Kinder mitgekommen. Für viele ist es das erste Mal, dass sie eine Nacht unter freiem Himmel verbringen.
Hier in der ländlichen Region um Fresnillo betreiben auch das Sinaloa-Kartell, das CJNG und die Überbleibsel des Zetas-Kartells Trainingsgelände und Safe-Houses. Andere kriminelle Gruppen sind in der Gegend ebenfalls aktiv.
Das erklärt auch, warum dies der erste Campingausflug der Legionarios seit rund einem halben Jahr ist. Rivera hatte monatelang nach einem sicheren Ort für das Lager gesucht. In der Gegend wurden in letzter Zeit zahlreiche Narco-Camps von den Behörden hochgenommen. Die Gruppen lieben es, Angst und Schrecken zu verbreiten, indem sie Leichen in der Landschaft abladen oder von den vielen Brücken hängen.
Zwischen den Drilleinheiten sitzen die Jugendlichen bei ihren Zelten. Sie haben nur wenig zu dem Ausflug mitgebracht: Eier, Bohnen und Tortillas. “Schmuggelware” wie Handys und Süßigkeiten hat Rivera konfisziert, nur die Marshmallows fürs Lagerfeuer nicht.
Der Tod von Henry “war ein sehr schwerer Schlag”, sagt Rivera. Fresnillo sei in den vergangenen drei Jahren von Angst erfüllt worden. Die Kriminellen “haben kein Problem damit, Unschuldige aus dem Weg zu räumen, junge Kinder, Mütter. Die haben gerade erst einen meiner Jungs weggenommen.”
Henry war nicht der erste. Zwei andere Jungs, die zuvor aus den Legionarios ausgestiegen waren, wurden 2020 getötet. Rivera hofft, dass die anderen Jugendlichen hier ihre Teenagerjahre überleben werden.