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Die Dating-App für alle im selben Raum

Die Dating-App Mingleton bringt potentielle Partner zusammen, die sich im selben Raum befinden und zeitgleich auf ihr Handy starren.
​Auch mit Smartphone sind Benimmregeln bei Konzerten zu beachten: Lerne von Noisey

Die ultimative Partnersuche über mobile Endgeräte bietet immer neue Möglichkeiten: Konservative Single-Börsen wie Finya oder Elite-Partner, das Anbahnen per Wischfunktion über Tinder, oder auch mal die Kompatibilität der Stimmen über Revealr prüfen lassen. Doch jetzt geht die Suche mit Mingleton einen Schritt weiter und die App-Intimität spielt gleich auf Engtanz-Niveau.

Mingleton wurde von einem Start Up entwickelt, dass das Prinzip von Tinder für den Vollkontakt im Nahbereich von Clubs oder Bars perfektioniert hat: Dir werden nur Leute angeboten, die sich in deinem unmittelbaren Umkreis aufhalten.

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Dein iPhone scannt dafür automatisch die Umgebung per integrierter iBeacon oder Bluetooth Low Energy (BLE) Technologie. Die Telefone finden sich automatisch und es ist keine zusätzliche Bluetooth Unterstützung des Ortes, an dem du dich aufhälst, notwendig

Im Gegensatz zu anderen Dating-Apps siehst du bei Mingleton nicht zuerst das Foto, sondern womöglich zuvor die reale Person im Raum. Wir wissen alle, was für einen Unterschied das ausmachen kann. Du könntest sie natürlich auch gleich persönlich ansprechen, doch durch eine vorherige Kompatibilitätsprüfung per App ist die Wahrscheinlichkeit, einen Korb zu bekommen, angenehm eingeschränkt. Die Fotos werden übrigens aus eurem Facebookprofil generiert, ein Saufpartybild in der Gruppe kann also je nach Örtlichkeit der Suche besonders ansprechend oder abschreckend wirken.

Die App wurde von den beiden 24jährigen Harvard-Studenten Obi Ekekezie und Joel Ayala programmiert, die die Testphase unter ihren Freunden durchführten. Nach erfolgreichem Probelauf, wollen sie jetzt im vollen Ernst des Datingmarkts einsteigen.

„Wenn ein Nutzer also jemanden im selben Raum aufspüren möchte, erkennt unser Server über die auf Facebook angegebenen Vorlieben, ob die beiden Personen relevant für einander sind." erklärt Ekekezie. Neben Alter und Geschlecht wird für die Kompatibilität noch die Anzahl der gemeinsamen Facebook-Freunde und die Übereinstimmung der persönlichen Hashtags (die extra für die Partnersuche angelegt werden) gecheckt. „Erst wenn die andere Person einem Kontakt zustimmt bringen wir sie zusammen und geben die Kontaktanfrage frei.", so Ekekezie weiter.

Die größtmögliche Entfernung für eine Kontaktanbahnung beträgt 50 Meter—alles spielt sich also merh oder weniger in Sichtweite ab und ist damit perfekt für Bars, Clubs oder Konzerte geeignet. Du musst auch nicht erst zwei Wochen hin und her schreiben, bevor du beim ersten Treffen feststellst, dass der Adonis in Wirklichkeit ein Hänfling und das Superbabe eine Superbarbie ist.

Und wenn sich nach dem Abend herausgestellt hat, dass der oder die andere doch eine ungewaschene Nervensäge ist, kannst du einfach auf die anti-soziale App Cloak zurück greifen—und diese App sorgt dann dafür, dass ihr euch nie wieder begegnet.