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"Das war gewollt und nicht gekonnt" – Kreator bewerten ihre eigenen Alben

Mille Petrozza, Frontmann der Ruhrpott-Thrash-Ikonen Kreator, über die schlechten und großartigen Alben seiner Band.

Fotos Kreator (Band & Mille): Robert Eikelpoth

Wenn es um die "Big Four" des Thrash Metal geht, ist von Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax die Rede. Dabei hat ein Quartett aus dem tiefsten Ruhrpott den amerikanischen Genre-Ikonen qualitativ lange den Rang abgelaufen. Kreator starteten in den frühen 80ern noch als Tormentor unter dem Einfluss von Bands wie Raven, Venom, Possessed, aber auch Iron Maiden und Judas Priest mit infernalischem Krach, produzierten mit  Pleasure to Killbereits 1986 einen Klassiker, der weltweit Bands wie Sepultura, Death oder Cannibal Corpse beeinflusste. Die Platte wird heute noch von der halben Black- und Death-Metal-Welt als Referenzwerk genannt.

Kreator experimentierten, wagten viel und haben seit der Jahrtausendwende durchweg qualitativ hochwertige Alben veröffentlicht – etwas, das die wenigsten Bands von sich sagen können. Im Gegensatz zu anderen Kollegen ihrer Generation profitieren Kreator nämlich nicht nur von ihrem Backkatalog, sondern schaffen es noch immer, sich von Album zu Album zu steigern. Deshalb müssen sie auch nicht bei Konzerten verschämt ein paar neue Stücke unter die Klassiker mogeln, sondern bestreiten ihre Shows selbstbewusst mit überwiegend neuem Material – bei stetig steigenden Zuschauerzahlen.

Anlässlich der Veröffentlichung des neuen Albums  Gods of Violence hat der sehr aufgeschlossene Sänger Miland "Mille" Petrozza für uns die bisherigen 13 Kreator-Alben nach seiner Einschätzung in eine Rangliste sortiert und war dabei äußerst selbstkritisch – auch wenn ihm die Wahl nicht leicht gefallen ist.

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