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München

Ein Bestatter besäuft sich in München – und verliert seine Leiche

Mit einer Leiche im Kofferraum legte ein polnischer Bestatter einen Zwischenstopp in Deutschland ein—mit Folgen.
Bild via Imago

So ein Rotwein zur Pasta in der Mittagspause kann einen schon ganz schön lahmlegen.

Allerdings sollte man Alkohol während der Arbeitszeit auch nicht unbedingt auf die leichte Schulter nehmen. Das geht vielleicht noch gut, wenn man in einem Büro arbeitet, allerdings wird es komplizierter, wenn man einen Leichenwagen mit einer toten Frau von Italien nach Polen fahren soll.

Ein 24-jähriger polnischer Bestatter sollte genau das tun und legte auf seiner Tour einen Zwischenstopp in Deutschland ein—mit fatalen Folgen. Nun kann man ihm nicht vorwerfen, dass er im schönen München schnell eine Mittagspause machen wollte—gerade auch mit einer so ruhigen Beifahrerin—, allerdings geriet die Situation ein bisschen außer Kontrolle.

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Der Fahrer des Leichenwagens wollte sich seine Arbeit nur ein bisschen angenehmer gestalten, betrank sich dann aber anscheinend so sehr, dass er seinen Leichenwagen mitsamt Leiche verlor: Als er aus der Gaststätte kam, wusste er nicht mehr, wo sein Auto geparkt war und verständigte seinen Arbeitgeber in Polen, der wiederum die örtliche Polizei alarmierte. Der Pole war sich sicher, dass der Leichenwagen „irgendwo in der Nähe des Hauptbahnhofs" sei.

Er war „eher unkooperativ" und „möglicherweise ist Alkohol im Spiel", so ein Sprecher der Polizei. Zuerst hieß es, dass der Leichenwagen gestohlen worden sei. Er tauchte dann allerdings wohlgeparkt in München wieder auf—nur eben nicht wie vermutet in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Vielleicht sollte sich der Bestatter vor seinem nächsten Roadtrip mit Leiche ein paar Trink-Tipps von Fergus Henderson geben lassen.