Die farbenfrohen, gestapelten Häuser in der neuen Bilderreihe von Ulf Puder sehen so aus, als ob sie schon beim kleinsten Luftstoß zusammenbrechen könnten. Bereits seit drei Jahrzehnten lässt sich der Leipziger Maler von der urbanen Architektur inspirieren. In seiner jüngsten Ausstellung in der Marc Straus Gallery präsentierte Puder verlassene Gebäude, die so instabil aufeinander getürmt sind, dass es schwer fällt, sie als Gebäude zu identifizieren. Puders Konstrukte wirken fast so, als ob sie einem Tsunami zum Opfer gefallen sind. Obwohl seine Bilder zusammengewürfelt und chaotisch wirken, sind Puders Arbeiten wahre Meisterwerke der Formen und Farben.
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Puders Werke sind eine Mischung aus akkurater Geometrie und purer Abstraktion. Dank seiner klaren Linie sind die Objekte in seinen Bildern eindeutig zu erkennen, aber ihre Farbgebung und chaotische Anordnung gibt ihnen ein komisches Element. „Ich sehe meine Arbeit als Verbindungsstück zwischen Bildern von alten Malern (eine große Tradition, aus der wir alle schöpfen) und dem Unbekannten", erklärt Puder gegenüber Creators. „Ich verwende die Titel von bekannten Werken aus der Kunstgeschichte als Ausgangspunkt für das Design, die Farbe und Form meiner eigenen Arbeiten."
Puder wird als Absolvent der Leipzig Hochschule für Grafik und Buchkunst zur sogenannten Neuen Leipziger Schule, einer Strömung der Modernen Malerei, gezählt.
Weitere Informationen zu Ulf Puders Arbeiten findet ihr auf der Website der Marc Straus Gallery.