"München? Eine Homebase ist uns wichtiger als die Szene" – die Zenkers dahoam

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"München? Eine Homebase ist uns wichtiger als die Szene" – die Zenkers dahoam

In München macht mit dem "Blitz" ein neuer Club auf. Wir haben zwei seiner Residents, die Brüder Dario und Marco Zenker, zum Platten-Blind-Date gebeten.

Im zeitgenössischen Pop-Journalismus ist oft davon zu lesen, dass Künstler, die aus München stammen, stets ein bisschen Gebashe der vermeintlich spießigen Lokalszene über sich ergehen lassen müssen. Insbesondere solche Acts, die nicht verheimlichen, dass sie die bayrische Landeshauptstadt für die schönste und lebenswerteste überhaupt halten.

Dass Münchens große Vorzüge freilich darin liegen, dass "man sich hier halt kennt" und der Zirkel derer, die mit ihrem kreativen Output auf einer Wellenlänge liegen, nur eben kleiner ist als in anderen Metropolen, zeigt erneut die für diesen Samstag, den 22. April, angesetzte Eröffnung des "Blitz". Die Räumlichkeiten des ehemaligen Forums der Technik im Deutschen Museum fungiert im weitesten Sinne als Thronfolger des Kong Clubs, den auch die Brüder Dario und Marco Zenker viele Male beschallt hatten.

Seit vielen Jahren mit den Betreibern Branimir Peco, David Muallem, Robert Lorenz und Jisho Lang befreundet, lag es also auf der Hand, dass eine DJ-Residency der Zenker Brothers ein hervorragendes Match sein würde. Gerade nachdem sie just den runden Geburtstag ihres Labels Ilian Tape mit einer "10 Year Anniversary Triple 180g Vinyl Compilation" gefeiert haben und ansonsten auch ziemlich viel unterwegs sind.

So trafen sich Marco und Dario nach dem gemeinsamen Auflegen im georgischen Tbilisi und einem Kurztrip an den Gardasee an einem frühlingshaften Dienstagnachmittag mit uns. Der Ort: der Public Possession Plattenladen im Glockenbachviertel. Der Anlass: ein "THUMP-Platten-Blind-Date". Die Aufgabe: sich selbst als Brüder, DJ-Kollegen und Geschäftspartner nach all den Jahren (mehr oder weniger erfolgreich) mit musikalischen Fundstücken zu überraschen.

Mit welchen Platten sie es versucht haben, was ihre Mutter mit ihrem Label zu tun hat und warum München bereit für einen neuen Club ist, liest du jetzt bei THUMP.