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Über und unter diesem Geistesblitz steht auf dem Fußi-Twitter-Dings noch allerlei, doch da stehen auch ein paar todlangweilige Agenda-Verstärker-Tweets der Wirtschaftskammer. „Klimek", „Genital" und „mit der Lupe suche" also. Das ist das Niveau und auf dieses Niveau hebt er seine Auftraggeber und jene, bei welchen er um Aufträge bittet. Diese Leute lesen das freilich nicht, weil sie in Zwangsmitgliedschaftsgeldern badend gar nicht wissen, was das ist: Twitter.Klimek braucht wohl eine Lupe, um sein Genital bei Tag sehen zu können. — Rudi Fußi (@rudifussi)February 21, 2016
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Tja, jetzt warten alle auf die Geschichten, die mir Rudi Fußi in Anwesenheit eines Journalisten erzählte. In einem, no na, Kaffeehaus. Damals, als er sein Abfangjäger-Volksbegehren machte. Denn als die Mikros aus waren (waren sie wohl nicht), plapperte der junge Fußi munter drauflos. Was halt ein sehr junger Mensch macht, wenn er sich das erste Mal im Leben auf das Podest der Aufmerksamkeit gehoben sieht.Ich kann mich an das alles noch sehr gut erinnern. Er nicht, denn wer ist schon ein Fotograf außer das lästige Anhängsel des Journalisten? Was kann ein Fotograf groß anrichten? Und trotz dieser nun gerade wieder aufkommenden großen Lust, über all das zu erzählen, was dieser Fußi damals am späten Nachmittag so von sich gegeben hat, mache ich das doch nicht. Der Bub hat sich schon genügend in die Scheiße geritten.Denn wie bei der Wolf-Kolumne gibt es ein anderes Eigentliches, eine andere Frage. Warum macht er das? Warum manchen die das? Die anderen, die auf Fußis-Twitter-Dünnschiss oder auf die Wolf-Kolumne antworten. Warum schreibt eine Größe des Wiener Verlagswesens, ich käme mit meiner Bedeutungslosigkeit nicht zurecht, ohne auch nur einmal zu googlen, für welche Medien ich so schreibe?Warum twittert ein ehemaliger Stadtpolitiker, dass mir das Weintrinken das Hirn weichgespült hätte (wurde sehr bald gelöscht)? Warum schreibt ein Bobo-Journalist und Linkendarsteller, dass ich ja bekannt dafür wäre, stets gerollte Geldscheine in der Tasche zu haben? Und warum machen die das alles auf Twitter und Facebook, wo ich alles barrierefrei nachlesen kann?Ganz einfach: Sie suchen den Applaus, den man derart mit Niedertracht, Verdächtigung und Diskreditierung nur in Wien einholen kann; sie schwimmen im gut geheizten Nichtschwimmer-Becken einer Habruhaha-Gesellschaft, die sich als besonders schlau feiert, wenn sie ihr ständiges Hintergehen unter der Eisdecke hält (so, dass man es sehen aber nicht erkennen kann) und jedes Jahr am Lifeball ihre Notgeilheit auf den Toiletten entsorgt, als wäre das Berghain dagegen die Begegnungsstätte eines Kirchenchors.Aha, kommt dann gleich, da kann einer austeilen, aber nicht einstecken—das Lieblingstrottelargument dieser Kreise. Doch es geht nicht um mich und meine Befindlichkeiten und ob mir das egal oder nicht egal ist. Es geht um das Gesindel selber, dass sich wegschleimt, wenn es darum geht, einen der Steuergelder-Jobs aus rotgrünen Töpfen abzuholen und belustigt und Applaus suchend hintritt, wenn sie jemand ausgemacht haben, dessen Vernichtung Rabattpunkte bringt, die man nach der nächsten Sauerei entlastend einlösen kann. Und so konzentriert widerlich, so in die Breite gehend, wie nach dieser Armin-Wolf-Kolumne, deren Hauptperson dazu nicht das Geringste beigetragen hat, so war es lange nicht.Ich will Strafe! Ich will Konsequenzen! Ich will auf der Straße nicht Menschen ausweichen, die ich mag, die sich jetzt aber für diesen Gollum in die Bresche werfen, dieses Zwitterwesen zwischen Duffy Duck und Gumpensund-Frosch, das für die ÖVP als Kandidat zur Bundespräsidentenwahl antritt. Menschen, die vor 15 Jahren und bis neulich eben gut erkannten, dass dieser Gollum der Architekt einer der dreistesten Staatsbeschädigungs- Regierungen war, Bäckermeister eines Thatcherismus-Muffins mit braunen Krümel, die eher Exkrementen zuzuordnen waren als Schokolade. Gott, kotzt mich das alles an!P.S.: Rudolf Fußi ist Geschäftsführer der Agentur Mindworker. Ein Mitgründer von Mindworker ist Michael Gitzi, seinerseits auch Obmann-Stv. Druck und Medien in der Wirtschaftskammer. Fußi postet auch auf Twitter Agenden der Wirtschaftskammer. Das ist Wien. So läuft das in Österreich.Diese Kritiker suchen den Applaus, den man nur in Wien mit derart viel Niedertracht, Verdächtigung und Diskreditierung einholen kann.