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Irische Biohacker wollen Hefepilze entwickeln, die THC produzieren

Zwei Unternehmer wollen der Cannabis-Pflanze die THC-Herstellung abnehmen. Das Verfahren dazu gibt es schon länger—bis jetzt kam nur keiner auf die Idee.

Konzepte aus Kiffer-Magazinen glänzen nicht zwangsläufig mit ihrer Realisierbarkeit. Eine Idee aus Cannabisculture aus dem Jahre 2002 könnte nun jedoch tatsächlich bald Wirklichkeit werden: das Biotech-Startup Hyasynth aus Irland versucht die Gene zur Herstellung von THC aus einer Marihuana-Pflanze in eine handelsübliche Hefe zu verpflanzen. So soll medizinisches Marihuana im Labor gezüchtet werden, ohne dass Pflanzen dafür benötigt werden.

„Momentan ist medizinisches Marihuana teuer und streng reguliert. Es wächst nur langsam, und bevor du eine stabile Kultur erhältst, musst du erstmal mehrere Generationen kreuzen“, erzählte mir Srah Chouka, CEO von Hyasynth Bio. „Wir wollen all dies umgehen, und schneller züchten. Mit unserer Technik zur THC-Herstellung, erhalten wir individualisierte Geschmacksrichtungen der Hefe.“

Du hast richtig gehört—du kannst verschiedene THC-produzierende Hefesorten züchten, ganz so als wären es unterschiedliche Grassorten. Auf ihrer Webseite betont das Team, dass sie „anstatt auf die selektive Kreuzung von Pflanzen auf spezielle Mikroben setzen wollen, die sich innerhalb weniger Tage voll ausprägen.“

WIe das finale Produkt aussehen soll, oder wie es nicht aussehen soll, könnt ihr auf Motherboard lesen.