Wir waren bei der Mahnwache vor der französischen Botschaft

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Wir waren bei der Mahnwache vor der französischen Botschaft

Am Sonntag Nachmittag versammelten sich etwa 400 Menschen vor der französischen Botschaft, um den Opfern der Terroranschläge in Paris zu gedenken.

Während europaweit die Ermittlungen zu den Terroranschlägen in Paris auf Hochtouren laufen und mutmaßlich nach einem flüchtigen Terroristen gefahndet wird, versammelten sich am Sonntag Nachmittag etwa 400 Menschen vor der französischen Botschaft in Wien am Schwarzenbergplatz, um still den Opfern der Attentate von Freitag Nacht zu gedenken.

Vor der Botschaft patrouillierten teils schwer bewaffnete Polizisten. Schon gestern wurden rund um das Gebäude etliche Blumen, Kerzen und Solidaritäts- und Trauerbekundungen abgelegt, zu denen heute noch mehr hinzukamen.

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Unter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Kundgebung, zu der eine französische Studentin aufgerufen hatte, herrschte Betroffenheit. Leise wurde in kleineren Gruppen über die Attentate in Paris gesprochen. Redebeiträge gab es keine, nur die französische Nationalhymne wurde von den größtenteils französisch-sprachigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen angestimmt. Während die einen ihre Bestürzung und Anteilnahme zum Ausdruck brachten, gab es auch einige kritische Stimmen, die etwa Selfies zu machen als unpassend empfanden. „Jetzt macht man also bei sowas auch schon Selfies. Unmöglich", echauffierte sich eine ältere Frau. Andere wiesen darauf hin, dass am selben Tag wie in Paris im Libanon bei einem Bobenanschlag des IS mindestens 41 Menschen getötet wurden, denen ebenfalls gedacht werden solle.

An der Mahnwache nahm auch eine kleine Gruppe von geflüchteten Syrern teil.

Auf VICE News gibt es laufend Updates zu den Terroranschlägen von Paris.