Frances Bean Cobain gewinnt, Courtney Love verliert

In einem „Wir wussten alle, dass das passieren würde“-Rechtsspruch hat die 19-jährige Frances Bean Cobain ihre Mutter als Wächterin von Kurt Cobains Namen, Gestalt, Erscheinung und geistigen Eigentumsrechten abgelöst. Als Grund dafür wurde Loves allgegenwärtige Vergangenheit als total durchgeknallte Spinnerin angeführt. Was hat das nur verraten? War es Courtneys wahnsinnige Twitter-Tirade gegen Dave Grohl, den sie als „gross old man macking on kurt cobains (sic) only child“ beschimpfte? War es das vorzeitige Hinscheiden von Frances Katze und Hund, das auf Courtneys „Fahrlässigkeit“ zurückgeführt werden kann? Vielleicht hatte es etwas mit Loves Rechtsstreit mit den verdammten Muppets zu tun. Was auch immer es war, Frances ist nun die alleinige Besitzerin des geistigen Erbes ihres verstorbenen Vaters. The Fix liegen vertrauliche Dokumente vor, laut denen Love ihre Position als Acting Manager bei End of Music LLC, der Firma, die dafür verantwortlich ist, Cobains Veröffentlichungsrechte zu Geld zu machen, aufgegeben hat, nachdem sie 2,75 Millionen Dollar von Frances Treuhandfonds kassiert hatte. Über diesen hatte sie wegen eines Gerichtsverfahrens aus dem Jahr 2009, in dem ihr auch das Sorgerecht entzogen und eine einstweilige Verfügung auferlegt worden war, die rechtliche Kontrolle verloren. Nicht nur dass die neuen Entwicklungen das ohnehin saftige Vermögen der Mini-Cobain exponentiell vervielfachen, sie lassen auch der Wenn-ihr-danach-ist-Frontfrau quasi keine Macht über irgendetwas, das mit der Hinterlassenschaft ihres Göttergatten zu tun hat (Larry Mestel von Primary Wave Music besitzt 100% der verwaltenden Rechte von Nirvanas musikalischem Nachlass und kann sie nach Belieben nutzen—und wenn er will, dass Jim Hensons kleine Puppenfreunde ein Cover von „Smells Like Teen Spirit“ machen, ist das so).