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The Syria Issue

Syrische Goldhamster

Wir wollten euch zeigen, dass die syrische Kultur nicht bloß aus Waffen und Explosionen und Tod und einer scharf durchgreifenden Geheimpolizei besteht—es gibt auch Niedliches zu finden, wenn man nur richtig sucht.
Ellis Jones
London, GB
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Fotos von iStockphoto/gooddenka und iStockphoto/spectrelabs

Das Foto eines fetten, pelzigen Hamsters, der auf irgendeinem Korn rumkaut und dabei auf einem Kissenlager mit Wasserpfeife im Hintergrund rumlümmelt, mag unangemessen erscheinen für eine Ausgabe, die Syrien gewidmet ist. Wir wollten jedoch zeigen, dass diese alte Kultur nicht bloß aus Waffen und Explosionen und Tod und einer scharf durchgreifenden Geheimpolizei besteht—es gibt auch Niedliches zu finden, wenn man nur richtig sucht. Die Goldhamster stammen, wie ihr Name schon sagt, aus Syrien und wurden erstmals 1839 von dem britischen Zoologen George Robert Waterhouse entdeckt. Die lustigen Pelzknäuel lieben das Wüstenklima und stopfen sich gern so viel Nahrung wie nur möglich in ihre Backentaschen—so heißen sie auf Arabisch grob übersetzt auch „Herr Satteltasche“. Kein Witz. Doch lasst euch von ihrem einnehmend niedlichen Äußeren nicht täuschen: Diese Viecher verteidigen ihr Revier aufs Äußerste und kriegen sich häufig mit Nachbarhamstern oder sogar anderen Familienangehörigen in die Wolle. Und wenn Babyhamster mit Menschen in Kontakt kommen, werden sie von ihrer Mutter getötet und gefressen, da der fremde Geruch als Bedrohung gilt. Selbst mit den kleinsten Lebewesen hier ist also nicht zu spaßen. Verdammt, dabei sollte das doch der niedliche Teil dieser Ausgabe sein.

Angesichts der angespannten Lage zurzeit hielten wir es für besser, nicht in die syrische Wüste zu reisen, um nach einem Hamster zum Schmusen zu suchen, aber ihr könnt sie quasi in jeder Tierhandlung kaufen. Wenn ihr andere süße Tiere sehen wollt, mit denen wir tatsächlich abhängen konnten, schaut euch die Episoden der Cute Show auf VICE.com an.