Oh Gott, die Berlin Fashion Week

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Mode

Oh Gott, die Berlin Fashion Week

Diese Menschen bevölkern, plündern und brandschatzen nun für eine Woche die Straßen Berlins.

Steigende Vintage-Dichte, Hornbrillen, Individualisten, die so aussehen wie alle anderen Idioten—Richtig, wir befinden uns im Epizentrum des Ottonormal-Exzentrikers. Es ist die Nacht vor der Fashion Week! Erster Stopp des Abend: die HBC Projektgalerie. Es ist halb 11 und voll. Eine bunte Runde aus Altravern in Fetischklamotten, Reiche-Eltern-Hipstern und Modeopfern, die 47 sind, aber krampfhaft versuchen, wie 17 auszusehen. Wir verfolgen ein paar echte 18-Jährige, die auf der Suche nach Freigetränken sind. Wir landen in der NUDE Galerie. Hier bekommen wir wenigstens ein Red Bull—für das harte Zeug sind wir zu spät. Bierflaschen stehen neben Seidenkleidern und Basics, die auf 200 Euro reduziert sind. Als Nächstes: Flamingo. Die DandyDiary Party. Hier soll heute ein „Fashion Porno“ gezeigt werden. Auch hier: 08/15-Blogger und ein paar Mädchen, die das mit dem Fashion Porno zu wörtlich genommen haben. Vor der Sponsorenleinwand posen ein paar Leute, die man wahrscheinlich kennen sollte. Wir setzen unsere Hoffnungen in die Bread & Butter Opening Party. Es ist kurz nach eins. Wir betreten eine riesige, leere Halle. Nur ein Typ sitzt alleine am Fließband der Taschenausgabe. Ein Sicherheitsmann ohne Haare sagt uns das, was wir befürchten: Die Feier ist vorbei. Wir sollen gehen. Ein paar Mädchen drehen sich noch zu etwas, das sich nach Boy George auf E anhört, im Kreis und feiern ihre eigene Party.

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Oh Gott, morgen geht es also damit weiter.

Fotos: Grey Hutton