Zwei Fotografen, zwei ganz unterschiedliche Porträt-Arten

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Unsere diesjährige Fotoausgabe beschäftigt sich mit Vorbildern. Wir haben Nachwuchsfotografen und -fotografinnen gefragt, wer sie inspiriert hat, diesen Beruf zu ergreifen. Wir haben ihre Idole kontaktiert und dazu eingeladen, ihre Arbeit ebenfalls bei uns zu veröffentlichen. Das Ergebnis ist ein Dialog darüber, wie sich ältere und jüngere Künstler gegenseitig beeinflussen.

Elliott Jerome Brown Jr. fand durch Selbstporträts zur Fotografie – für ihn eine Möglichkeit, die verschiedenen Aspekte seiner Identität zu verstehen und zu thematisieren. "Durch die Kamera konnte ich verschiedene Versionen meiner Selbst idealisieren und feiern", erklärt er. Vergangenen Frühling schloss Brown sein BA-Studium an der New York University erfolgreich ab. Derzeit besucht er die Skowhegan School of Painting and Sculpture.

Browns Idol für unsere diesjährige Fotoausgabe ist Carrie Mae Weems aus Portland, die bereits den MacArthur Foundation Genius Grant erhalten hat. Derzeit lebt und arbeitet die Fotografin in New York. Mit ihren Arbeiten – eine Mischung aus Video, Text und Fotos – kommentiert und kritisiert sie die Erfahrungen, die vor allem schwarze Frauen in den USA machen müssen. Dabei bezieht sie sich auf sozialpolitische Grenzen, mit denen sich Afroamerikaner schon seit jeher konfrontiert sehen. Weems' Werke wurden schon in mehr als 50 Gallerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt und inspirieren auch weiterhin aufkommende Künstler und Aktivisten.

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