Die Mutter und Amme der Menschheit ist die Dummheit und das Internet ist der Kindergarten der Dummheit.
Twitter wurde gestern Abend von einer Lawine mit dem Hashtag #CuttingForBieber überrollt. Der Hashtag war innerhalb kürzester Zeit Trending Topic und extrem verstörende und blutige Bilder, die vermeintlich Fans zeigten, die sich für ihr Idol die Arme aufschlitzen, machten im Netz die Runde.
Die vorgeblichen „Fans“, die diese widerlichen Fotos posteten, taten dies mit der Bitte an Bieber, doch die Finger vom Weed zu lassen, nachdem in der vergangenen Woche Bilder von ihm auftauchten, wie er sich einen durchzog.
Das Netz wurde daraufhin von (vermeintlich echten und offensichtlich gefakten) grässlichen Fotos überschwemmt, die Selbstverletzung als Methode des „Protests“ gegen Biebers angeblichen Drogenmissbrauch anpreisen.
Dumm nur, dass in Wahrheit alles fingiert war und wie vieles, das das Internet zu einem der dümmsten Orte auf Erden macht, auf 4chan seinen Anfang nahm.
4chan-Nutzer begannen gestern den Hashtag im Netz zu verbreiten, nachdem ein anonymer Nutzer im Forum /b/ die anderen User dazu aufforderte, sich für Bieber zu ritzen, bzw. Bilder davon zu posten.
Der Typ schrieb: „Tweet a bunch of pics of people cutting themselves and claim we did it because bieber was smoking weed. See if we can get some little girls to cut themselves.“
Die 4channers sprangen natürlich sofort auf den Zug auf und begannen, Fake-Accounts zu erstellen, wie schon vor einiger Zeit während des #baldforbieber-Scherzes, als sich im Web das Gerücht verbreitete, Bieber hätte Krebs.
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Der Hashtag #CutForBieber verbreitete sich in Windeseile im Netz und blutige Bilder folgten bald auf Twitter und Tumblr. Noch immer ist unklar, ob alle blutigen Bilder Teil des viralen 4chan-„Scherzes“ waren, oder ob die Intervention, Justin Bieber vom Hasch wegzubekommen, wirklich Nachahmer gefunden hat.
Doch es ist noch immer das Internet. Die Dummheit des Internets, gepaart mit 12-jährigen Justin-Bieber-Fans, muss einen leider vom Schlimmsten ausgehen lassen.