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DIE DIRTY LAUNDRY ISSUE

Mitarbeiter des Monats

Der (tote) Fotografiekünstler Paul Strand ist wohl dafür verantwortlich, dass Fotografie überhaupt als Kunst angesehen wird. Außerdem mit dabei sind VICE News-Star Danny Gold und unsere Lieblings-Biofrontsau Benjamin von Wyl.

DANNY GOLD

Danny hat ein kleines bärtiges Gesicht, und wenn er sich bei der Arbeit besonders anstrengt, hechelt er wie ein Robbenbaby, dem man gerade eins mit dem Knüppel übergezogen hat. Als Nachrichtenkorrespondent von VICE hat er Zeit an Orten wie dem Irak, Gaza und der Zentralafrikanischen Republik verbracht. Letzten Monat ist er nach Liberia gefahren, um über die momentane Ebola-Krise zu schreiben. Als er zurückkam, wollte ihn keiner von uns im Büro haben, also ging er in seinem Apartment in Brooklyn in Quarantäne und sah 21 Tage lang niemanden außer den Typen vom Lieferdienst. Deshalb ist er jetzt süchtig nach Archer.

Siehe DER UNENDLICHE KAMPF GEGEN EBOLA

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WHITNEY MALLETT

Vor einem Monat schrieb uns Whitney, dass sie ins ländliche North Carolina reisen würde, um bei Piggly Wiggly einzukaufen, sich mit mexikanischen Süßigkeiten vollzustopfen und sich mit Kindern zu unterhalten, die dort auf den Tabakfeldern arbeiten. Sie fragte nach, ob wir Interesse hätten, ihren Bericht abzudrucken und natürlich hatten wir das. Sie hat unter anderem für n + 1, The Paris Review, das Filmmaker Magazine und The New Inquiry geschrieben, und sie ist gerade dabei, einen Film über die Subkultur des Gospel Mime, einer in afroamerikanischen Gemeinden praktizierten Form christlicher Pantomime, fertigzustellen.

Siehe KINDERARBEIT IN DER AMERIKANISCHEN TABAKINDUSTRIE

PAUL STRAND

Wir interessieren uns im Moment besonders für Paul Strand, weil das Philadelphia Museum of Art gerade 3.000 seiner Fotos erworben hat und die erste umfassende Retrospektive seiner Arbeit in 40 Jahren zeigt. Zusammen mit 600 weiteren Fotos, die dem Museum zuvor schon von Strand und seiner Witwe überlassen worden sind, können zukünftige Generationen diese riesige Sammlung an einem einzigen Ort sehen. Andere tote Fotografen, die ihre Werke ihren Ehefrauen hinterlassen haben, haben in der Hinsicht weniger Glück gehabt. Die Nachfahren von Man Rays Witwe zum Beispiel horten den Großteil seiner Arbeiten in einer Autowerkstatt auf Long Island.

Siehe LUZZARA, 1953

JAMES JEAN

James Jean ist in Taiwan geboren, in New Jersey aufgewachsen und schloss 2001 ein Studium an der School of Visual Arts in New York ab. Seine Illustrationen haben ihm zu einer Karriere verholfen, im Zuge derer er bereits Cover für DC Comics erschaffen, mit Prada gearbeitet und auf der ganzen Welt ausgestellt hat. Er hat inzwischen eine große Fangemeinde, was aber nichts daran geändert hat, dass ihm oft immer noch ganz alltägliche soziale Aufgaben Schwierigkeiten bereiten. Sein Nachname leitet sich von dem chinesischen Wort jian ab, was „einfach" heißt. Für diese Ausgabe hat er uns erlaubt, ein paar seiner Illustrationen zu veröffentlichen.

Siehe JAMES JEAN IST DER KÖNIG DER ILLUSTRATION

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SABRINA SHANKMAN

Sabrina Shankman schreibt und produziert für InsideClimate News. Davor hat sie an Dokumentationen für PBS mitgearbeitet und für ProPublica und AP geschrieben. Sabrina ist in Maine aufgewachsen, sodass es wenig überrascht, dass sie am liebsten in Outdoorläden einkauft und Großstadtschwachsinn nicht ausstehen kann. Als wir sie an den äußeren Rand des nördlichen Kanadas schickten, um eine Geschichte über das Schicksal der Eisbären und eines Mannes zu schreiben, der von einem von ihnen angefallen wurde, war sie jedenfalls fast das einzige Mitglied der Crew, das während der Bootsüberfahrt nicht ihr Mittagessen wieder auskotzte.

Siehe DER EISBÄR-MANN

BENJAMIN VON WYL

Benj war mal Aargauer und liebt Basel ein bisschen mehr, als er Zürich hasst. Er arbeitet mittlerweile seit einem vollen Jahr für uns und pendelt trotzdem nach wie vor jeden Abend in sein geliebtes Klybeck zurück. In diesem besagten Jahr war bei Benj so etwas wie eine psycho-biologische Transformation zu einem schrecklichen, aber umso wirklicheren Selbst zu beobachten. Wir wurden Zeugen von Benjs langsamer Metamorphose zur Biofrontsau (so heisst übrigens auch  ​sein Twitter-Account)—und die ist ein strahlendes Beispiel an koordinierter Selbstzerstörung für einen grösseren Zweck—nämlich jenen, die Welt ihres vorgefächerten Glanzes zu entkleiden.

Siehe ICH HABE FÜR EINEN PROBEARBEITSTAG IM AUSSCHAFFUNGSGEFÄNGNIS GEARBEITET