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Genau. 24.115 ist der heutige Stand. Wir sammeln aber weiter, noch bis circa 33.000, um sicher zu gehen, dass auch ausreichend viele tatsächlich gültig sind. Erfahrungsgemäß sagen die Wahlämter, dass circa 20% Verlust üblich ist. Geplanter Termin zur Abgabe ist der 21. August 2015. Ab 10:00 Uhr Kundgebung am Stachus [in München], mit anschließender Demo zum Landtag.Ist das Betäubungsmittelgesetz nicht Sache des Bundes?
Zuerst einmal ist da Art 31 GG, der schlicht und ergreifend lautet: „Bundesrecht bricht Landesrecht". Klingt erstmal hart, und würde bedeuten, dass das BtmG in keinem Falle durch ein Bundesland der BRD „unterlaufen" werden kann. Diese Vorschrift setzt nach herrschender Meinung kompetenzgemäßes Bundesrecht voraus. Unserer Ansicht nach muss genau diese Frage unter Umständen vom bayerischen Verfassungsgericht geklärt werden: Handelt es sich um „kompetenzgemäßes Bundesrecht"?
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Der bayerische Landtag würde vom bayerischem Volk den Auftrag erteilt bekommen, in Berlin für eine Legalisierung zu stimmen. Nachdem seit letzter Woche die Münchner SPD bei ihrem Parteitag mit unserer Anwesenheit einstimmig für die Legalisierung von Cannabis gestimmt hat, steht die CSU langsam alleine da.Sie haben sich ja schon einmal für Bayerns Raucher engagiert. Was ist bei den Kiffern anders?
Hier geht es um viel viel mehr. Während meines Landtags Wahlkampfes haben mir die Leute dieses Thema nähergebracht. Hier geht es auch schon lange nicht mehr nur noch um den Kiffer. Hanf-Cannabis ist in erster Linie Medizin und Rohstoff, aber es gibt halt auch das Recht auf Genuss.In gut einer Woche veranstalten Sie in München mit der Cannabis XXL die erste Hanffachmesse in Bayern. Wie laufen die Vorbereitungen?
Gigantisch, da es ja in erster Linie eine Legalisierungsmesse ist, ist die Presse Feuer und Flamme, allein bei der Pressekonferenz in den Geschäftsräumen des Volksbegehrens waren sieben Presseleute vertreten. Darunter auch dpa, und auch das Bayerische Fernsehen, Sat1 und einige Radiosender. Zur Messe hat auch das Schweizer Fernsehen eine Drehgenehmigung beantragt.Haben Sie keine Angst, dass die Polizei in München Besucher und Aussteller belästigt, weil man dort Haschgift oder das fünfblättrige Teufelskraut vermutet?
Gerade das Gegenteil ist zu erwarten, denn wegen dem Volksbegehren und der anwesender Presse würde die Polizei Benzin ins Feuer gießen. Es wäre auch eine Art Behinderung eines Volksbegehrens, das ist verfassungswidrig. Schließlich handelt es sich hier um eine Legalisierungsmesse.Wann wird Gras in Bayern legal?
Spätestens 2017, denn da sind die Bundestagswahlen in Deutschland. Wir werden nicht zulassen, dass die Parteien ohne eine Legalisierung auf Ihrem Wahlprogramm antreten. Mein Ziel ist es, bis zu den Bundestagswahlen unseren Legalisierungskampf auf der Straße fortzuführen, am liebsten täglich mit unserem Infomobil auf der Straße stehen. Solange halt das Geld reicht, denn leider kostet alles Geld, und wir sind auf Sponsoren angewiesen.