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Thump

Diese Fotos zeigen dir das Yo!Sissy-Festival in seiner ganzen verschwitzen Pracht

Verlaufene Schminke, Melonen, Zärtlichkeiten: ein Blick vor und hinter die Kulissen von Berlins bestem queeren Musikfestival.

Dieser Artikel ist zuerst auf THUMP US erschienen. Alle Fotos von Keenan MacWilliam

"Soll ich uns zwei Stück Melone holen?" "Die sieht gut aus, oder?" "Ja, also?" "Du hast aber auch gesehen, wie das Messer beim Durchschneiden jedes Mal auf diesen klebrigen Backstage-Fußboden aufgekommen ist, oder?" "Ja … Hm … Also dann keine Melone?" "Keine Melone, danke."

Die berüchtigte Partyszene bei unseren Buddys in Berlin, wird in New York mit dem Nachtleben der 80er verglichen. Aber wenn du meine Meinung dazu als New Yorkerin hören willst, dann kann ich dir nur sagen, dass ich damals noch nicht mal alt genug war, um alleine in einen Supermarkt zu gehen. Von Clubs ganz zu schweigen. Aber vorletztes Wochenende hatte ich immerhin die Möglichkeit, mir mal Berlin anzuschauen. Der Anlass für meine Reise, war neben ein paar Dreharbeiten, das Yo!Sissy, ein queeres Musikfestival, das bereits zum zweiten Mal stattfand. Für dieses Jahr hatten die beiden Gründerinnen Pansy und Scout (Was für süße Namen, oder?!) mit dem ehemaligen Magnet, jetzt Musik&Frieden sowie dem Postbahnhof gleich zwei unterschiedliche Orte für je eine Nacht ausgesucht—und von Lauren Flax über Bushwig aus Brooklyn bis hin zu Karin Park ein ziemlich gutes Line-up zusammengebucht.

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Und ich war mittendrin im wilden, bunt gedressten Getümmel, vor wie hinter den Kulissen. Mykki Blanco, die einen unglaublich intensiven Auftritt am Freitag voller Popkulturzitate und Botschaften an die Community hinlegte, holte unter anderem ein sehr, sehr verschwitztes und sichtlich nervöses Mädchen auf die Bühne, während Stine von Easter mehrere zerknitterte Zettel mit verkrakelten Handynummern zugesteckt bekam. Und Le1f ließ sich am Samstag auch nicht von technischen Schwierigkeiten davon abbringen, den Postbahnhof auseinanderzunehmen.

Ehrlich gesagt: All das was passiert ist, lässt sich schwer in Worte fassen. Zumal ich ja auch immer wieder Backstage war, um mit den durchnässten, aber glücklichen Performern zu reden. Aber ich habe Fotos gemacht. Von ihnen. Auf der Bühne. Kurz davor. Und direkt danach. Dieser Bilder sagen mehr als tausend Worte und hoffentlich auch: Wow, das war ein spektakuläres Wochenende.

PS: Die anderen haben die Melone überlebt. Verdammt!

Mykki Blanco

Mykki Blanco und Fan tanzen auf der Bühne

Stine von Easter und Jane von Evvol in der Ruhe des Backstages

Le1f auf und hinter der Bühne

Laugenbrote und (sehr talentierte) "Weißbrote" alias Max und Stine von Easter

Pansy, eine der zwei Yo!Sissy-Gründerinnen, nach einer Drag-Show im Rahmen des Festivals

Mykki, Melone, Mampf

Dieser Artikel ist zuerst bei THUMP erschienen.

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