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Verbrechen

Kiel: Erpresser legt vergiftetes Marzipan vor Schulen

Das LKA sagt, es handele sich um einen Fall „schwerer Erpressung“.
Bild via Imago

Die Polizei war am Freitagmorgen an drei Kieler Schulen im Einsatz, die Hebbelschule, die Muhliusschule und das Käthe-Kollwitz-Gymnasium sind betroffen. Am Morgen hatte ein Erpresser Warnungen ausgesprochen, so berichtet es die „Kieler Nachrichten" in ihrem Live-Blog. Er hatte gedroht, vergiftete Süßwaren auszulegen. Der Unterricht wurde abgesagt, die Schulen geräumt.

Bereits am Dienstag hatte die Polizei Marzipanherzen auf einem Schulhof gefunden, sie waren mit einer „gesundheitsgefährdenden Substanz" versehen, schreibt der NDR. Diese hätten nicht notwendigerweise zum Tode geführt, aber dennoch Auswirkungen auf den Körper gehabt, sagte LKA-Sprecherin Jana Maring den Kieler Nachrichten. In der Schule war zuvor per E-Mail eine Warnung eingegangen, woraufhin man tatsächlich giftige Marzipanherzen fand.

Die Polizei gibt keine weiteren Informationen heraus, aus „ermittlungstaktischen Gründen". Es handele sich jedoch um einen Fall von schwerer Erpressung, so das LKA. Die Polizei bittet um Mithilfe auf der Suche nach dem Täter.