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Zucker

Nestlé macht in Zukunft Schokolade mit dramatisch weniger Zucker

Der Geschmack soll dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Phoebe Hurst
London, GB

Stehen wir vielleicht kurz davor, dass wir bald Schokolade essen können, ohne diese ganzen Schuldgefühle? Ihr wisst schon, das schlechte Gewissen nach der Ferrero-Rocher-Session, die kalorientechnisch auch für die ganze Woche gereicht hätte.

Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé wohl hat einen Weg gefunden, Schokolade mit 40 Prozent weniger Zucker zu machen, ohne dass dabei der süße Schokoladengeschmack beeinträchtigt wird.

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Das Unternehmen, das unter anderem Kit Kat, Lion und Smarties produziert, behauptet, dass ihnen ein wissenschaftlicher Durchbruch gelungen sei: Sie hätten es geschafft, die Struktur von Zucker so zu ändern, dass er sich schneller auflöst, womit weniger gebraucht wird. Die Entdeckung will sich Nestlé patentieren lassen und den neuen Zucker ab 2018 in seinen Produkten aus dem Süßwarensegment einsetzen.

Stefan Catsicas, Chief Technology Officer bei Nestlé, nannte die Entdeckung eine „wahrlich wegweisende Forschungsarbeit".

Gegenüber Bloomberg sagte er: „Wir möchten, dass sich die Menschen an einen anderen Geschmack gewöhnen, einen natürlicheren Geschmack. Wir wollen diese Lösung wirklich voranbringen."

Die Ankündigung von Nestlé kommt zu einer Zeit, in der viele Lebensmittel- und Getränkehersteller den Zuckeranteil in ihren Produkten reduzieren wollen, nachdem Gesundheitsorganisationen zunehmend vor den Gefahren einer zuckerreichen Ernährung warnen. Pepsi hat sich vor Kurzem dazu verpflichtet, Snacks und Getränke mit weniger Zucker und Fett zu entwickeln.

Jetzt müssen wir bis 2018 warten, um zu sehen, ob zuckerreduzierte Schokolade mehr ist als nur ein bittersüßer Traum. In der Zwischenzeit muss es dann nur ein halbes Kit Kat tun.