Günther Oettingers Suizidfantasien wegen Petry lassen tief in seine Waffenseele blicken

Foto: Imago/Lichtgut

Dass in Günther Oettinger eine Liebe zu Waffen und ein leichter Hang zum Martialischen schlummert, wurde dieser Tage deutlicher denn je. Das ehemalige Mitglied der schlagenden Studentenverbindung Landsmannschaft Ulmia Tübingen war auf einer Microsoft-Veranstaltung eingeladen, um zum Thema „Digitales Deutschland” zu sprechen. Nebenbei fantasierte er aber auch darüber, wie es wäre, mit Frauke Petry verheiratet zu sein. Sein Fazit? Offensichtlich nicht so gut: „Wenn die komische Petry meine Frau wäre, würde ich mich heute Nacht noch erschießen“, soll der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft laut mehrerer Zeugen vor Ort gesagt haben. Dabei würde er doch mit seiner Angetrauten einer gemeinsamen Obsession nachgehen können, die sich selbst dafür aussprach, zur Not auf deutschen Grenzübergängen auf Flüchtlinge schießen zu lassen—Gemeinsamkeiten sind der Kitt einer jeden Beziehung.

Durch die Waffe sterben, welch’ ein Ehren-Suizid! Dieser Gedanke scheint Oettinger in letzter Zeit intensiver zu beschäftigen. Erst kürzlich gab der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg ein offizielles Porträt in Auftrag, das dicht neben seinem Kopf ein Einschussloch gemalt hat. Es wurde zu seinen Ehren im Stuttgarter Staatsministerium enthüllt und ziert nun die lange Ahnengalerie der baden-württembergischen Regierungschefs. Laut eigener Aussage soll das Bild symbolisieren, dass in der Politik scharf geschossen werde. Halten wir uns dagegen an den Traumdeuter Sigmund Freud, sind erträumte Waffen ein männliches Sexualsymbol, das auch auf sexuelle Spannung und Frustration hindeuten kann.

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Und da wären wir wieder bei Frauke Petry und der Frage, warum sich Günther Oettinger ausgerechnet in der Nacht, sprich neben seiner potenziellen Ehefrau im Bett, erschießen wollen würde.

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