Dein Tag kann gut oder sehr schlecht beginnen, je nachdem, ob deine Küche morgens unter Wasser steht oder du auf dem Weg ins Büro ein frisches Schokocroissant geschenkt bekommst. Doch selbst wenn du nach gesunden acht Stunden Schlaf gutgelaunt aufwachst und einen wundervollen Tag vor dir hast, kann dir eine Sache ganz schnell den Tag ruinieren: ein bösartiger Ohrwurm. Wir sprechen hier von der Sorte Ohrwurm, die dich in den Wahnsinn treibt, so penetrant in deinem Kopf wurmt, dass du sie stundenlang nicht wieder losbekommst und immer und immer wieder deine Gedanken unterbricht. Der Hass, der sich in dir aufbaut, wird direkt von der meist unendlichen Penetranz des Songs auf dein Radio oder die Person übertragen, die schuld an deinem Leid ist. Heute sind wir das: hallo. Also falls du heute noch besonders charmant oder professionell sein musst, solltest du jetzt diese Seite verlassen und lieber das neue Video der Kardashians anschauen. Ansonsten ist hier eine Sammlung der schlimmsten Ohrwürmern, die dir garantiert den Tag versauen werden:
Timbaland feat. OneRepublic—„Apologize“
Was ist schlimmer als eine Liebeskomödie von Til Schweiger? Richtig, der Soundtrack dieser Liebeskomödie. Während du die kitschigen Szenen im Kindergarten und die sich über den Film ziehende Baby-Stimme von Schweiger irgendwann wieder vergessen kannst, bleibt der Keinohrhasen-Titeltrack „It’s Too Late To Apologize“ für immer und ewig in deinem Kopf hängen und du kannst absolut nichts dagegen machen, außer darauf zu warten, dass Til Schweiger sich endlich dafür entschuldigt. Aber dafür ist es jetzt sowieso zu spät und für deinen Tag leider auch.
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Gotye feat. Kimbra—„Somebody That I Used To Know“
Jede Person, die mit der Zunge schnalzt oder gern Xylophon spielt, sollte vorsichtshalber sofort aus deinem Leben entfernt werden, da du sonst immer der Gefahr ausgesetzt bist, an dieses Lied erinnert zu werden. Abgesehen von den Kopfschmerzen, die ein tagelanger Gotye-Ohrwurm auslösen kann, ist eine Person, die Xylophon spielt, vermutlich auch auf andere Arten gefährlich und hat sehr wahrscheinlich schon mal einen Menschen umgebracht. Dem kommt leider auch der zwischen besessen und leidenschaftlich kreischende Gotye sehr nahe, den es wirklich GAR NICHT stört, dass ein gewisser SOMEBODY ihn verlassen hat. Nehmt ihm das Xylophon weg!
Tokio Hotel—„Durch den Monsun“
Schon damals in den Sommerferien, als die Typen von Tokio Hotel das erste Mal auf der Bildfläche erschienen, hat es dich unfassbar wütend gemacht, wenn auf VIVA oder MTV das Regen-Video lief, während du doch immer nur auf „Don’t Cha“ von den Pussycat Dolls gewartet hast. Nicht nur, weil du dann in ein paar verheulte Gesichert anstatt auf Nicole Scherzingers Bauch starren musstest, sondern vor allem weil dieses Lied mindestens fünf Stunden in deinem Kopf stecken blieb und erst wieder weg ging, wenn Pimp My Ride losging und Xzibit dich von meinem Leid befreite. Heute ist MTV zwar nicht mehr wie damals, aber an diesem Ohrwurm hat sich absolut nichts verändert.
Cro—„Einmal um die Welt“
Wer dachte, dass „Easy“ von Cro ein eingängiger Song ist, der geht sehr naiv und blauäugig durch sein Leben. Denn spätestens nachdem du einmal ein Mixtape von dem Pandamasken-Rapper gehört hast, weißt du, dass dieser scheinbar so harmlose Panda dich für immer in der Hand haben könnte. Zum Glück aber hörst du kein Radio und würdest niemals auf Play von diesem Video drücken, sonst würde dich dieses Lied einmal um die ganze Welt verfolgen und deine Geldsorgen wären sehr groß, da du es einfach nicht mehr schaffen würdest, dich auf deinen Job zu konzentrieren.
Alles von den Vengaboys
„Boom Boom Boom Boom, I want you in my room!“, „My heart goes shalalalala“, „Woah, we’re going to Ibiza. Woah, back to the island“ Didldidldidl. Du musst die Diskografie von den Vengaboys nicht mal anhören, um einen Ohrwurm zu bekommen. So schnell fliegst du in den Venga Airways gedanklich nach Ibiza und bist den ganzen Tag in Eurodance-Land gefangen. We. Like. To. Party.
Eiffel 65—„I’m Blue“
Eiffel 65 wohnt in deinem Kopf, in deinem blauen Gehirn, wo ein kleines blaues Haus steht, mit einem kleinen blauen Fenster, von dem aus er seinen blauen Corvette sehen kann. Ab und zu fährt er mit seinem blauen Schlitten dann in die Disko, um blau zu werden, und spielt den ganzen Abend nur diesen einen Tune, der sich dann ganz plötzlich bei dir als Ohrwurm bemerkbar macht. Wenn also mal wieder „Dabididabidei“ durch deine Gedanken schießt, kannst du dir sicher sein, dass Eiffel 65 gerade steil geht—in deinem Kopf.
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