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Drogen

Kiffer-Steuer soll die AHV retten

Gras rauchen und dabei in die Zukunft investieren.
Fotos links und rechts von pixabay

Wer zahlt dir und deinen Eltern mal die Rente? Die Antwort auf diese Frage ist in der Schweiz noch nicht gefunden. Zwar wird am 24. September an der Urne darüber abgestimmt, wie die AHV für das nächste Jahrzehnt gesichert werden soll, aber was danach passiert, ist auch bei einer Annahme der Reform noch offen.

Sicher ist nur: Es gibt mehr und mehr alte Menschen, für die die AHV mit dem alten Finanzierungsmodell nicht ausreicht.

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Die Parteien haben für die Sicherung der Renten ganz unterschiedliche Vorstellungen. Der aktuellste Vorschlag kommt von den jungen Grünliberalen. Sie wollen eine Kiffer-Steuer: Cannabis solle in der Schweiz erst legalisiert und dann mit einer direkten Steuer von 25 Prozent belegt werden.

Die Partei rechnet vor, dass so jährlich Steuereinnahmen von 150 Millionen Franken generiert werden könnten. 80 Prozent davon würde sie für die AHV einsetzen und den Rest für Prävention und Forschung.

Was sagen die jungen Grünliberalen zum Vorwurf, dass mit dem Vorschlag Kiffer bestraft werden würden? "Wir bestrafen Kiffer nicht, sondern ziehen sie aus der problematischen Illegalität. Dazu bleibt der Preis pro Gramm Cannabis gleich und die Qualität wird kontrolliert. Alle würden profitieren – ausser die Dealer. Wir haben aus dem Scheitern der letzten Hanfinitiative gelernt, dass eine Cannabis-Legalisierung nur eine Chance hat, wenn man Cannabis vernünftig besteuern würde", sagt Nikolai Orgland, Kampagnenleiter der jungen Grünliberalen, auf Anfrage von VICE.

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