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Drogen

So kifft Europa

Die meisten Cannabis-Konsumenten gibt es in Frankreich, in Spanien wächst Cannabis ganz legal und in Ungarn wurde die maximale Haftstrafe angehoben. Ein paar interaktive Karten.
Grafik von Dossier

Dieser Artikel ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Cannabis in Österreich, den Dossier und VICE zusammen gestartet haben, um einen sachlichen Beitrag zu einer Debatte zu leisten, die in Österreich meist sehr emotional geführt wird.

Cannabis ist mit Abstand die am häufigsten konsumierte, illegale Droge in der Europäischen Union, diesbezügliche Gesetze sind aber von Land zu Land verschieden: Als Medizin ist Cannabis derzeit in fünf Mitgliedsländern erlaubt. Der Joint zur Entspannung ist in der gesamten EU verboten, wie die Länder mit Verstößen umgehen, unterscheidet sich aber deutlich – ebenso die Einstellung der Bevölkerung zur Legalisierung.

Wo es die meisten Cannabiskonsumenten gibt

87,7 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger haben laut Angaben der Europäischen Beobachtungsstelle Drogen und Drogensucht (EMCDDA) mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Die meisten Cannabiskonsumenten gibt es in Frankreich: Dort rauchen elf Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal im Jahr einen Joint. Und auch Frankreichs Jugendliche liegen beim Cannabiskonsum im Spitzenfeld: 27 Prozent aller 15- und 16-jährigen Schülerinnen und Schüler gaben bei einer europaweiten Befragung an, in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal gekifft zu haben. Gleich viele waren es mit ebenfalls 27 Prozent in Tschechien, gefolgt von Bulgarien mit 23 Prozent.

Dossier hat interaktive Karten gestaltet, auf der ihr sehen könnt, wie die Rechtslage in den verschiedenen europäischen Ländern ist.