Die Fotos von der zweiten Pegida-Demo in Wien

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Nachdem es beim ersten „Spaziergang” von Pegida Wien Anfang Februar neben mehreren Anzeigen wegen Wiederbetätigung auch zu rechten Gewaltausschreitungen kam, hat eine kleine Gruppe von Islamhassern und Einwanderungsgegnern jetzt einen zweiten Anlauf gestartet.

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Am Sonntag, dem 19. April—einen Tag vor dem Hitler-Geburtstag—, hat Pegida Wien nun zu einer Kundgebung im Resselpark vor der Karlskirche gerufen. Gekommen sind laut Schätzungen der Wiener Polizei knapp 200 Pegida-Anhänger und mehr als drei Mal so viele Gegendemonstranten.

Die Veranstaltung war wesentlich kleiner als der erste Aufmarsch und neben Applaus vom Band und „I am from Austria” aus den Boxen zum Abschluss gab es außerdem auch wieder Kühnengrüße und einen Hitlergruß—obwohl die Veranstalter im Vorfeld explizit darauf hingewiesen haben, dass nationalsozialistische Gesten und Äußerungen verboten sind.

Vereinzelte Nazis, verwirrte Rechte und einige scharfzüngige Populisten waren alles, was die Bewegung an diesem Sonntag mobilisieren konnte. Die Gastreden vom Schweizer Pegida-Posterboy Ignaz Bearth und dem Niederländer Ed von Utrecht waren zwar sprachlich so extrem wie selten zuvor („Macht die Grenzen zu und lasst sie dort verrecken!”), aber der große Zustrom ist ausgeblieben. Trotz intensiver Bemühungen hat es Pegida auch beim zweiten Anlauf nicht geschafft, in der Mitte der Bevölkerung anzukommen.