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WoW-Gamer haben es geschafft, den mysteriösen Unterwelt-Boss Kosumoth zu finden

Mit Engelsgeduld und minutiöser Sucharbeit haben Gamer das Unglaubliche geschafft und den Hungernden gefunden—auf Reddit berichten sie von ihrer abenteuerlichen Suche in den hintersten Winkeln der Fantasiewelt.

Screenshot: Youtube

Erst seit gut einer Woche ist das neueste World of Warcraft-Abenteuer „Legion" auf dem Markt und schon haben passionierte WoW-Zocker auf Reddit den ersten Meilenstein verkündet: Sie haben den seltenen Nicht-Spieler-Charakter Kosumoth zum Leben erweckt. Er ist in der Lage, jeden mit einem einzigen Fluch zu vernichten, wenn man ihn denn lässt.

Die Gamer hatten sich über das Forum der WoW-Datenbank wowhead.com kennengelernt und waren eigentlich gerade dabei, ein ganz anderes WoW-Mysterium zu lösen: Sie suchten nämlich nach dem pinken Hippogryphen, einer Mischung aus Hirsch und Vogel. Dieses Reittier gilt als die schnellste Transportmöglichkeit zwischen Städten, die von Elfen und Draenei kontrolliert werden, und war erstmals 2007 in World of Warcraft aufgetaucht. Es soll laut WoW-Datenbank in der Region Azsuna zu finden sein, weshalb mehrere Spieler begannen, die Gegend ausgiebig zu durchstreifen und dabei selbst die verborgensten Höhlen erforschten.

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Redditor drfievel erzählt: „Damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wie versteckt diese Höhlen waren: Eine von ihnen befand sich in einem versunkenen Schiff in der Mitte des Ozeans südlich des Auges von Azsharas." In den Untiefen dieses Dungeons, welche das WoW-Wiki als „uralte Quelle der Macht" bezeichnet, liegt versteckt hinter Seetang eine Höhle, in der sich eine weitere Höhle verbirgt. In dieser wiederum fanden die Gamer dann eine Kugel, mit der sie zunächst nichts anzufangen wussten. Also suchten sie zunächst weiter nach dem Hippogryphen.

Wowhead users discovered how to spawn Kosumoth yesterday. HUGE thanks to them: https://t.co/4KQP3nvQO5 pic.twitter.com/kZNwIY8LQ7
— Wowhead (@Wowhead) 7. September 2016

Auf dem Tisch des mächtigen Orc-Hexenmeisters Drak´Thul, der in dieser Gegend sein Einsiedler-Dasein fristet, entdeckten sie dabei eine weitere geheimnisvolle Kugel derselben Art. Daneben lagen acht Kieselsteine auf dem Tisch, ein weiterer lag auf dem Boden. Wie sich herausstellte, symbolisierte der Stein auf dem Boden die in der Höhle gefundene Kugel und die Steine auf dem Tisch dienten als eine Art Weltkarte. Die Positionen der Kieselsteine verrieten den Spielern nun, wo sich weitere der sogenannten „Hungernden Kugeln" befinden. Insgesamt zehn Stück konnten die Spieler zutage fördern.

Was hat es nun aber überhaupt mit diesem Kugelfund auf sich? Nachdem die Spieler ein bisschen mit den Fundstücken experimentiert hatten, fanden sie schließlich heraus, dass man sie in einer bestimmten Reihenfolge aktivieren musste. Sie aktivierten also alle zehn Kugeln…. und es erschien: der noch nie zuvorgesehene Kosumoth.

Ein ziemlich lukrativer Fund, ließ sich Kosumoth doch nach Herzenslust looten und warf einiges an Ressourcen ab, wie den Begleiter Hungernde Kralle und die reitbare Qualle Fathom Dweller. Den pinken Hippogryphen suchen die Spieler dagegen noch immer vergeblich. Und so zeigt die Geschichte wohl eines: Legion ist voll von überraschenden Geheimnissen. Oder um es mit den Worten von Redditor SkyeRaven zu sagen: „Es ist wahnsinnig, dass es solche Dinge im Spiel gibt und noch verrückter, dass Leute es schaffen, die zu finden. Respekt an alle, die mitgeholfen haben."

Letztendlich ist der Fall Kosumoth ein gutes Beispiel dafür, was Gamer am Genre MMORPG so begeistert: Nur in Kollaboration mit anderen, in diesem Fall über das Wowhead-Forum, gelingt es, die Geheimnisse fantastischer Welten zu lüften. Bereits während der Beta-Phase von „Legion" war Kosumoth einigen Spielern über den Weg gelaufen. Dass man ihn jedoch so schnell finden würde, hätte wohl niemand gedacht.