Falls du geplant hast, über Ostern nach Bayern zu fahren, um mit der Münchner Schickeria und ein paar Bayernspielern das Tanzbein zu schwingen, müssen wir dich leider enttäuschen. Auf Grundlage des Feiertagsgesetzes gilt an Karfreitag bundesweites Tanzverbot. Bayern ist bei der Umsetzung besonders streng. Dort gilt das Verbot von der Nacht zum Gründonnerstag bis Karsamstag um 24 Uhr. Berlin hingegen ist weitaus moderater und es kann die Feiertage ab Karfreitag, 21 Uhr, durchgeravt werden. Doch wer an Ostern statt gefärbten Eiern lieber bunte Ecstasy-Pillen sammelt, setzt sich gewissen Risiken aus. Insbesondere der Konsum verunreinigter oder überdosierter Pillen kann lebensgefährlich sein.
Deshalb testen Drug-Checking-Institute in ganz Europa regelmäßig Ecstasy-Pillen. Vor allem in der Schweiz und in Österreich wird umfassende Präventionsarbeit geleistet. Wir haben die Ergebnisse der letzten drei Monate zusammengefasst. Analysiert wurden die Pillen vom Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (DIZ), der Drogeninfo Bern Plus (DIB) und “Checkit!” von der Suchthilfe in Wien.
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Alle von uns veröffentlichten Warnungen seit Mai 2018 – einschließlich der neuen – haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. Jede Pille ist entweder hoch oder extrem hoch dosiert, oder sie enthält gar kein oder nicht nur MDMA. Wenn eine Pille nicht gelistet ist, heißt das nicht, dass sie rein und niedrig dosiert ist. Der Artikel enthält zudem eine Reihe sogenannter Safer-Use-Regeln, um unnötige Risiken und mögliche Schäden durch Ecstasy-Konsum zu reduzieren. Wir erklären dort auch, warum wir überhaupt Pillenwarnungen veröffentlichen.
Die Seite pillen.sauberdrauf.com der bayerischen Drogenberatungsstelle mindzone und das Drug-Checking-Tool von saferparty.ch listen viele weitere und ältere Pillentests.
Die aktuellsten Ecstasy-Pillenwarnungen
Hellrosa runde Pille ohne Namen oder Logo
Wären die Pillen ohne Logo oder Namen nicht in knalligen Farben, könnten sie leicht mit herkömmlichen Tabletten verwechselt werden. Eine hellrosafarbene, runde Pille kam in Zürich Mitte März auf 157 Milligramm MDMA, eine hohe Dosis. Weitere Pillen ohne Logo oder Namen in verschiedenen Farben sind im Hauptartikel gelistet.
Rosafarbene oder rote “Bluetooth”
Im April erreichte eine solche Pille 152 Milligramm MDMA, eine gefährliche “Verbindung”. Getestet wurde die “Bluetooth”-Pille von Checkit! in Wien.
Rosafarbene “Chupa Chups”
Pillen mit diesem Logo sind nahezu ähnlich weit verbreitet wie die Markenlollis – und sehr oft hoch dosiert. In der Schweiz testete das DIB+ in Bern bereits Mitte August eine rosafarbene “Chupa Chups” auf 146 Milligramm MDMA. Anfang April kam eine solche Pille dort auf 182 Milligramm MDMA.
Rosafarbene oder pinke Erdbeere
Pinke Erdbeeren enthielten bei Tests in Bern, Wien und Zürich bereits mehr als 163 Milligramm MDMA und unbekannte Synthesenebenprodukte, letztere bergen ein zusätzliches Gesundheitsrisiko für Konsumierende, das sich nur schwer einschätzen lässt. Ebenso enthielt eine solche Pille in Zürich Anfang März ein unbekanntes Synthesenebenprodukt und 155 Milligramm MDMA.
Rosafarbener Frosch mit blauer Rückseite
Neben Obstvariationen zirkulieren auch immer wieder Pillen in Tierform. Ein Frosch mit einer roten und einer blauen Seite erreichte bei einem Test in Wien im Januar eine hohe Dosis von 131 Milligramm MDMA.
Rosafarbene oder pinke “Red Bull” oder “Red Buli”
In Zürich tauchten kurz hintereinander mehrere rosafarbene oder pinke Pillen mit eingepresstem “Red Bull”-Stier auf. Anfang März kam eine solche Pille mit Stier und “Red Buli”-Schriftzug auf eine extrem hohe Dosis von 207 Milligramm, eine andere Mitte März sogar auf 242 Milligramm MDMA. Weitere solche Pillen enthielten bei Checkit! in Wien im Januar 218 Milligramm MDMA und im April 227 Milligramm MDMA. Eine pinke Pille mit dem Logo des Energy-Drink-Herstellers, ohne Schriftzug, erreichte bei einem Test Mitte März in Zürich eine extrem hohe Dosis von 219 Milligramm MDMA.
Rosafarbenes Herz *KEIN MDMA
In Großbritannien tauchten bereits 2018 rote Herzen auf, die statt MDMA 100 Milligramm n-Methyl Pentylon enthielten. Ebenfalls kein MDMA, sondern eine Dosis von 9 Milligramm 2C-B enthielt eine solche Pille bei einer Analyse des DIZ Anfang März. Checkit! in Wien testete ein rosafarbenes Herz im Januar. Das Ergebnis: die Betablocker Bisoprolol und Hydrochlorothiazid. In Kombination senken diese Wirkstoffe den Blutdruck.
Rosafarbene “Philipp Plein”
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass “Philipp Plein”-Pillen zur Analyse gebracht werden. Wieso das Logo der deutschen Designermarke so beliebt ist, können wir uns auch nicht erklären. In Wien kamen “PPs” mit Totenkopf im Januar auf 162 und 172 Milligramm MDMA, im März auf 127 und 147 Milligramm. Dort wurden im April Pillen mit dem gleichen Aussehen als 4-FMA (4-Fluoromethamphetamin) zur Analyse gegeben. Ein Exemplar enthielt 55 Milligramm der psychoaktiven Substanz, die andere 44 Milligramm. Bei Pillen dieses Aussehens ist demnach noch mehr Vorsicht geboten, da sich ihre Wirkungen sehr stark voneinander unterscheiden können.
Rosafarbene oder pinke “Transformer”
Eine “Transformation” mit einer solchen Pille kann durchaus Risiken bergen. In Zürich erreichte eine pinke “Transformer” Anfang März eine hohe Dosis von 129 Milligramm MDMA.
Rote “Chupa Chups”
Eine rote Pille mit “Chupa Chups”-Pressung kam im Januar bei Checkit! in Wien auf 141 Milligramm MDMA.
Rote oder lachsfarbene “Rolex”
Der Uhrenkonzern “Rolex” kommt aus der Schweiz. Kein Wunder, dass dort auch Pillen mit dem Logo des Herstellers zur Analyse gebracht werden. Anstelle von MDMA fand das DIZ im September das Piperazinderivat m-CPP sowie Metoclopramid und Domperidon in einer grünen “Rolex”-Pille. Eine solche Pille in Lachsfarben wies Anfang März eine hohe Dosis von 132 Milligramm MDMA auf, ebenfalls in Zürich.
Rote “Darth Vader”
Auch unter Pillenproduzierenden finden sich Star Wars-Fans. Anfang März wurde in Zürich eine dunkelrote Pille in Form von Darth Vaders Kopf zur Analyse gegeben. Das Ergebnis: eine extrem hohe Dosis von 219 Milligramm MDMA. Auch Checkit! testete eine solche Pille im Januar auf 183 Milligramm MDMA und im März auf eine extrem hohe Dosis von 252 Milligramm MDMA.
Orangefarbene runde Pille ohne Logo oder Namen *KEIN MDMA
Runde Pillen ohne Logo oder Namen sind oft ohne MDMA und dafür mit 2C-B, 2C-E oder noch riskanteren Research Chemicals durchsetzt. Eine orangefarbene, runde Pille enthielt Anfang März 12 Milligramm 2C-B. Das DIZ empfiehlt beim Konsum eine Dosierung von 5 bis 25 Milligramm auf keinen Fall zu überschreiten.
Orangefarbene “Chupa Chups”
Eine orangefarbene Pille mit dem Aufdruck des spanischen Lutscherherstellers erreichte in Zürich Anfang April eine hohe Dosis von 171 Milligramm MDMA. Das DIB in Bern testete im August und April rosafarbene “Chupa Chups”.
Orangefarbene “Cornetto” *KEIN MDMA
Auf keinen Fall so lecker wie das Langnese-Eis ist eine solche Pille. Eine orangefarbene “Cornetto” wurde im Januar in Wien als 2C-B zur Analyse gegeben. Das Resultat: vier unbekannte Substanzen, 30 Milligramm 2C-B und 2C-H. Das bedeutet: eine sehr hohe Dosis der psychoaktiven Substanz und ein zusätzlich nicht einschätzbares Gesundheitsrisiko durch die unbekannten Substanzen.
Orangefarbener Kim Jong-un
Eine Pille mit dem Abbild des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un wies im April in Wien eine extrem hohe Dosis von 220 Milligramm MDMA auf. Auf der Rückseite war ein Radioaktiv-Zeichen eingepresst. Eine orangefarbene Kim Jong-un wurde im Oktober auf 168 Milligramm MDMA untersucht.
Orangefarbene Kirschen
Gleich zwei Mal wurden diese Früchtchen in Zürich zum Drug-Checkinggegeben. Anfang März kam ein orangefarbenes Paar Kirschen auf 146 Milligramm und ein Synthesenebenprodukt. Mitte März waren es 139 Milligramm und eine unbekannte Substanz. Rosafarbene “Cherrys” erreichten Ende September in Bern eine extrem hohe Dosis von 202 Milligramm MDMA.
Orangefarbene “Lieferando”
Satt macht eine solche Pille nicht, nach Hause liefern lassen, kann man sie auch nicht (so einfach). Bei einem Test in Wien kam eine orangefarbene “Lieferando” auf 283 Milligramm MDMA, das ist eine extrem hohe Dosis.
Orangefarbene “NFL”
Ob die “NFL”-Pillen aus den USA in die Schweiz kamen, oder ob es auch Football-Fans unter Pillenproduzierenden in Europa gibt, ist unklar. Eine orangefarbene Pille mit dem Logo der National Football League erreichte in Zürich Anfang März eine hohe Dosis von 166 Milligramm MDMA.
Orangefarbene “Philipp Plein”
“PPs” tauchen auch in Orange auf. Im Januar analysierte Checkit! ein orangefarbenes Hexagon mit Totenkopf auf der einen und “PP” auf der anderen Seite auf 189 Milligramm MDMA. Im April fand das gleiche Institut 116 Milligramm MDMA in einem solchen Exemplar.
Orangefarbene “Punisher”
In Wien wurden im Januar und im März gleich mehrere orangefarbene “Punisher” zur Analyse gegeben. Die Ergebnisse: 146, 147 und 159 Milligramm MDMA. Im Vergleich zu den Resultaten blauer “Punisher” sind die Werte zwar gering, dürfen aber keineswegs unterschätzt werden.
Orangefarbene “Rolex”
Eine Pille in Form der “Rolex”-Krone kam bei einem Test in Wien im Januar auf eine hohe Dosis von 183 Milligramm MDMA.
Orangefarbene “Soundcloud”
In Zürich erreichte eine orangefarbene Soundcloud im Oktober eine extrem hohe Dosis von 237 Milligramm MDMA. In Wien analysierte Checkit! eine solche Pille im Januar mit 197 Milligramm MDMA. Letztes Jahr im Mai enthielt eine ähnlich aussehende, grün-gelbe Pille in Wien eine extrem hohe Dosis von 272 Milligramm MDMA und ein Milligramm 2C-B.
Orangefarbener Tiger “Kenzo”
Letztes Jahr im Mai enthielt ein lilafarbener Tigerkopf, der an das Kenzo-Logo erinnert, fast 200 Milligramm MDMA. Anfang März wurde eine solche Pille in Orange beim DIZ auf 169 Milligramm MDMA getestet. Auch Checkit! in Wien testete einen solche Pille im März auf 173 Milligramm MDMA. Auf der Rückseite war Kenzo eingepresst, der Name des japanischen Modelabels.
Beigefarbene Berghain
Pillen mit dem Berghain-Logo sind auf keinen Fall zu unterschätzen. Ende September wurde in Wien eine beigefarbene “Berghain” mit 247 Milligramm MDMA zur Analyse gebracht. Checkit! analysierte im Januar eine solche Pille mit 208 Milligramm und ein graues Exemplar mit 206 Milligramm MDMA. Das sind extrem hohe Dosen.
Beigefarbene oder lachsrote “Bowser”
Eine Pille in Form von Bowser, dem Gegner von Super Mario, analysierte das mobile Drug-Checking in Zürich Anfang März auf eine extrem hohe Dosis von 215 Milligramm MDMA. Auch Pilze, wie wir sie vom Videospiel-Klassiker kennen, tauchen immer wieder auf – ohne MDMA, aber mit der psychedelischen Substanz 5-MeO-MiPT.
Beigefarbener Bundesadler
Eine Pille mit einem eher ungewöhnlichen Motiv wurde im April bei Checkit! in Wien abgegeben. Ein beigefarbener Bundesadler enthielt 144 Milligramm MDMA. Dabei ist nicht zu erkennen, ob es sich um das österreichische oder deutsche Bundeswappen handelt.
Beigefarbene oder braune Granate
Auch eine solche Pille kann Ballern. Eine braune Granate mit 180 Milligramm MDMA tauchte Anfang März in Zürich auf. Im Dezember erreichte eine hellblaue Handgranate 124 Milligramm MDMA.
Beigefarbene oder goldene “Moncler”
Luxus-Modemarken sind ein beliebtes Motiv im Pillengeschäft. Eine goldene “Moncler” wurde Mitte März vom DIZ auf eine extrem hohe Dosis von 201 Milligramm MDMA getestet. Eine beigefarbene Pille mit dem Logo des italienischen Labels erreichte im Oktober in Innsbruck sogar 214 Milligramm MDMA.
Beigefarbene “No Hear”
Ein beigefarbener Affe aus der Reihe “No Hear, no see, no speak” kam bei einem mobilen Drug-Checking-Test Anfang März in Zürich auf eine hohe Dosis von 150 Milligramm MDMA. Ebenfalls im März untersuchte Checkit! in Wien eine solche Pille mit 141 Milligramm MDMA. Bei der untersuchten Pille handelte es sich um einen Affen mit Herz-Augen. Grün-gelbe “no hear, no see, no speak” erreichten bei Eurotox Mitte Juli 2018 extrem hohe Dosen von mindestens 200 Milligramm MDMA.
Beigefarbene “Philipp Plein”
Das DIZ testete Mitte Februar eine beigefarbene “PP” mit Totenkopf auf der Rückseite auf eine extrem hohe Dosis von 205 Milligramm MDMA. Ebenfalls eine beigefarbene “PP” erreichte im Januar in Wien eine extrem hohe Dosis von 241 Milligramm MDMA. Pillen mit dem Logo des deutschen Luxus-Brands tauchen in allen Farben auf. Bereits veröffentlichte Ergebnisse von “PPs” haben wir hier gesammelt.
Beigefarbener oder goldener Totenkopf
Im Falle einer solchen Pille kann man sich am Aussehen orientieren. Der Totenkopf sollte Warnung genug sein, denn eine goldene Pille mit dieser Form kam Mitte Februar im DIZ auf eine extrem hohe Dosis von 224 Milligramm MDMA. Auf der Rückseite befindet sich das Logo der Designermarke “My Brand”. Weitere Pillen in Totenkopfform werden im Hauptartikel erwähnt.
Beigefarbener Trump
Folgt man dem amerikanischen Präsidenten auf Twitter, weiß man nicht, ob man lachen oder lieber heulen sollte. Genauso schwankend ist der MDMA-Gehalt in Pillen mit Donald Trumps Abbild. Eine beigefarbene “Trump” enthielt im Januar bei Checkit! eine hohe Dosis von 151 Milligramm MDMA. Orangefarbene Trumps kamen bei Tests auf unterschiedlich (mitunter extrem) hohe Ergebnisse mit bis zu 243 Milligramm MDMA.
Gelbe “Angry Bird”
Gleich zwei gelbe “Angry Birds” wurden Anfang März in Zürich beim DIZ abgegeben. Eine enthielt 152 Milligramm, die andere 172 Milligramm MDMA. Das beweist einmal mehr, dass gleiches Aussehen nicht den gleichen MDMA-Gehalt bedeutet.
Gelbe “Domino”
Auch Dominosteine sind ein weit verbreitetes Pillenmotiv. Eine solche gelbe Pille erreichte Anfang Februar eine extrem hohe Dosis von 236 Milligramm MDMA. Eine ebenfalls extrem hochdosierte lilafarbene “Domino” kam beim Z6 in Innsbruck auf über 320 Milligramm MDMA.
Gelbe “Donald Duck”
Eine gelbe Pille in Form des Comic-Klassikers Donald Duck wurde Ende Februar in Zürich zur Analyse abgegeben. Das Ergebnis: eine hohe Dosis von 184 Milligramm MDMA.
Gelbes Dreieck
Eine gelbe Pille in Form eines Dreiecks, mit einer Bruchrille, ohne auffällige Pressung wies bei einem Test in Wien im März eine hohe Dosis von 171 Milligramm MDMA auf.
Gelb-goldene “Gold”
Mini-Goldbarren in Belgien enthielten letztes Jahr um die 200 Milligramm MDMA, das sind extrem hohe Dosen. Eine solche Pille kam in Zürich Mitte März auf 144 Milligramm. In Wien wurden in einer solche Pille im April 182 Milligramm MDMA gefunden. Auf der Rückseite stand “199,9mg” – der Unterschied zeigt wie unzuverlässig und somit gefährlich solche vermeintlichen Mengenangaben auf Pillen sind.
Gelbe “No Hear”
Bei einem Test in Wien im April erreichte ein gelber Affe, der sich die Ohren zuhält 153 Milligramm MDMA. Einen Monat zuvor enthielt eine solche beigefarbene Pille 141 Milligramm MDMA, in Zürich 150 Milligramm MDMA.
Gelb-orangefarbener Pharao
Ägyptische Herrscher sind ein äußerst beliebtes Motiv auf dem Ecstasy-Schwarzmarkt. Regelmäßig werden Pharaonen in vielen verschiedenen Farben zur Analyse gebracht. Das DIB in Bern testete einen gelb-orangefarbenen Pharao Anfang April auf 122 Milligramm MDMA. Die Forscherinnen und Forscher von Checkit! fanden im April ebenfalls 122 Milligramm MDMA in einer solchen Pille. Weitere Pharaonen sind im Hauptartikel aufgelistet.
Gelbe “Rolex”
Neben roten, orangefarbenen und grünen “Rolex”, zirkulieren auch gelbe. Eine solche Pille bestand bei einem Test in Wien im Januar aus 129 Milligramm MDMA.
Gelbe “Spongebob”
Der MDMA-Gehalt von Pillen in Form des populären Schwamms aus der gleichnamigen Comicserie schwankte bisher zwischen 101 und 159 Milligramm MDMA. Im Januar wies eine gelbe “Spongebob” bei einer Analyse von Checkit! eine hohe Dosis von 178 Milligramm MDMA auf.
Gelber Trump
Eine gelbe Pille in Form des US-amerikanischen Präsidenten verfehlt die Mengenangabe “200” auf der Rückseite knapp. Das Resultat nach der Analyse in Wien: 193 Milligramm MDMA.
Gelbe “Warner Brothers”
Das DIZ analysierte eine gelbe Pille mit dem Logo der amerikanischen Film- und Fernsehgesellschaft Anfang Februar auf 179 Milligramm MDMA. Eine andere kam einen Monat später auf ein ähnliches Ergebnis. Weitere gelbe “Warner Brothers” enthielten im letzten Jahr 167 und 200 Milligramm MDMA.
Hellgrüne “Porsche”
Ob BMW, Mercedes oder VW – Pillen mit Automarken-Pressung sind keine Seltenheit. Eine hellgrüne “Porsche” erzielte ein Ergebnis von 134 Milligramm MDMA.
Hellgrüne “Rolex”
Auf 196 Milligramm MDMA kam eine hellgrüne Pille in Form der “Rolex”-Krone Mitte April in Bern, ein hoch dosiertes Ergebnis. In Zürich erreichte eine lachsfarbene Pille mit “Rolex”-Logo in anderer Form 132 Milligramm MDMA.
Neongrüne “Angrybird”
Neben gelben “Angrybirds” sind auch neongrüne im Umlauf. Eine solche Pille wurde Ende Februar in der Schweiz auf 167 Milligramm MDMA getestet.
Grüne “3D”
Eine grüne Pille mit “3D”-Pressung analysierten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Wiener Drug-Checking-Instituts im Januar auf 182 Milligramm MDMA.
Grüner Cowboy oder Bandit
Eine grüne Pille in Form eines Cowboy oder Bandits erreichte in Wien im April 177 Milligramm MDMA. Das DIZ in Zürich untersuchte einen grauen Banditen im September 2018 auf 236 Milligramm MDMA.
Grüne “Double Trouble”
Checkit! in Wien testete eine Pille mit “Double Trouble”-Schriftzug und Nummerierung auf der Rückseite im April auf eine hohe Dosis von 144 Milligramm MDMA. Dort wies eine solche Pille bereits Ende September 156 Milligramm MDMA auf.
Grüne “Gorka.in”
Eine grüne Pille in Form eines Dreiecks mit aufgepresstem Auge und “Gorka.in”-Schriftzug erreichte bei einem Test in Wien im April eine hohe Dosis von 117 Milligramm MDMA.
Grüne Handgranate
Pillen in Form von Kriegswaffen wie Panzern oder Granaten tauchen immer wieder auf. Die Forscher und Forscherinnen des DIZ in Zürich fanden Anfang Februar in einer grünen Handgranate mehr als 203 Milligramm MDMA, eine extrem hohe Dosis.
Grüne Maybach
Gleich mehrere grüne Pillen mit Maybach-Logo tauchten in Bern auf. Ende Dezember testete das DIB eine solche Pille auf 150 Milligramm MDMA, Ende Februar auf 160 Milligramm und Ende März sogar auf 164.
Grüne “Tesla”
Neben normalen Auto-Marken, wird auch das Logo des Elektroauto-Herstellers “Tesla” häufig auf Pillen gepresst. Grüne “Teslas” kamen Anfang März auf 171 und 189 Milligramm MDMA. Letztes Jahr erreichte eine solche Pille in der gleichen Farbe eine extrem hohe Dosis von 214 Milligramm MDMA. Auch blaue, graue und orangefarbene “Teslas” sind im Umlauf.
Grüne Tic Tac
Eine solche Pille darf man auf keinen Fall mit den kleinen weißen Lutschdragées verwechseln. Das DIZ analysierte eine grüne Tic Tac Anfang April auf eine extrem hohe Dosis von 216 Milligramm MDMA. Kurz darauf testete das DIB eine solche Pille auf 154 Milligramm MDMA.
Hellblaue “Philipp Plein”
Blaue “PPs” sind ebenfalls weit verbreitet. Mitte Januar erreichte eine solche hellblaue Pille in Zürich 183 Milligramm MDMA. Ende Januar enthielten weitere solche Pillen 147 und Ende Februar 151 Milligramm MDMA, dieses Mal in Bern.
Blaue “Domino”
Auf einen extrem hohen MDMA-Gehalt von 219 Milligramm kam ein blauer Dominostein mit sechs Augen Ende November in Zürich. Eine solche Pille mit drei Augen wurde beim mobilen Drug-Checking an der Limmat Mitte März auf 137 Milligramm MDMA analysiert.
Blaue “F1/MAX”
Checkit! testete im April eine Pille mit “Formel 1”-Logo auf eine extrem hohe Dosis von 209 Milligramm MDMA. Auf der Rückseite stand “MAX”. Andere F1-Pillen in Lila und Grün kamen ebenfalls auf extrem hohe Dosen.
Blaues Hakenkreuz (kein Bild)
Auch bei Pillen-Pressungen gibt es Grenzen. Mit diesem Exemplar wurde definitiv eine überschritten. In Wien gaben Konsumierende im März eine quadratische Pille mit eingepresstem Hakenkreuz und “SS” zur Analyse. Das Resultat: 218 Milligramm MDMA, eine extrem hohe Dosis in einer extrem dämlichen Pille.
Blaue Handgranate
Anfang Februar kam eine grüne “Handgranate” auf mehr als 203 Milligramm MDMA, eine extrem hohe Dosis. Einen Monat später erreichte eine solche Pille in Blau bei Checkit! 174 Milligramm MDMA.
Blaue “Philipp Plein”
“Philipp Pleins” zirkulieren nicht nur mit “PP” und Totenkopf-Pressung. Eine blaue Pille mit drei Bruchrillen auf der Rückseite enthielt in Wien im Januar 169 Milligramm MDMA.
Blaue “Playboy”
Die Forscher und Forscherinnen von Checkit! testeten im Januar eine runde, blaue Pille mit Playboy-Hase auf eine hohe Dosis von 165 Milligramm MDMA.
Blaue “Rolls Royce”
Neben Luxus-Designermarken zirkulieren auch Pillen mit dem Logo teurer Autos. Eine blaue “Rolls Royce” wies bei einer Analyse in Wien im Januar eine hohe Dosis von 147 Milligramm MDMA auf.
Blaue “Transformer”
Eine blaue Pille in Form eines Transformer-Kopfes, wie wir sie aus dem gleichnamigen US-amerikanischen Science-Fiction-Spielfilm kennen, kam bei einem Test im DIZ Mitte März auf eine hohe Dosis von 151 Milligramm MDMA. Eine solche Pille in Lila erreichte letztes Jahr im August eine extrem hohe Dosis von 271 Milligramm MDMA.
Blaue “Mitsubishi”
Nicht nur deutsche Automarken werden auf Pillen gepresst. Konsumierende bringen auch Pillen mit dem Logo eines japanischen Auto-Unternehmens zur Analyse. Eine blaue “Mitsubishi” in Dreiecks-Form testete das DIZ Mitte März auf 160 Milligramm MDMA.
Blaue Moncler
Drug-Checking-Institute untersuchten bereits “Monclers” in Beige, Weiß und Grau. Im März analysierte Checkit! gleich drei solcher Pillen in Blau. Die Resultate: 167, 175 und 180 Milligramm MDMA.
Blaue “Punisher”
Vor Pillen mit diesem Aussehen muss ganz besonders warnen. Eine extrem hohe Dosis von 274 Milligramm MDMA fanden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des DIZ in Zürich Ende März in einer solchen Pille. In Wien wurde eine blaue “Punisher” im Januar auf 264 Milligramm getestet. Dort erreichte eine solche Pille bereits im Dezember 301 Milligramm. Weitere blaue “Punisher” kamen bei den Briten und Britinnen von The Loop auf mehr als 300 Milligramm MDMA. In Wien waren es im Dezember 301 Milligramm.
Lilafarbene “FC Barcelona”
Auch unter Pillenproduzierenden gibt es Fußballfans. Besonders der erfolgreiche, spanische Fußballclub “FC Barcelona” scheint sich großer Beliebtheit zu erfreuen. Im Januar erzielte eine lilafarbene “FC Barcelona” im Wiener Drug-Checking-Labor 169 Milligramm MDMA. Ende letzten Jahres enthielt dort eine solche Pille 181 Milligramm.
Lilafarbene “Louis Vuitton”
Neben “Moncler” und “Philipp Plein” sind auch Pillen in Form des “Louis Vuitton”-Logo im Umlauf. Eine extrem hohe Dosis von 239 Milligramm MDMA fanden die Mitarbeitenden von Checkit! im März in einer lilafarbenen “Louis Vuitton”. Letztes Jahr im Sommer erreichte eine solche Pille in Beige 215 Milligramm MDMA. Auch ein grün-gelbes Exemplar war extrem hoch dosiert.
Lilafarbene “Nespresso”
Weitaus gefährlicher als eine Kaffeekapsel ist eine solche Pille, die im März in Wien getestet wurde. Eine lilafarbene “Nespresso” wies dort eine extrem hohe Dosis von 259 Milligramm MDMA auf. “Nespresso”-Pillen tauchten bereits in Beige, Gelb und Grün auf.
Lilafarbene “Warner Brothers”
Anfang Februar analysierte das Zürcher Institut bereits eine gelbe “WB” auf 179 Milligramm MDMA. Kurz darauf kam eine solche Pille in Lila bei einem Test auf 163 Milligramm MDMA.
Lilafarbene “Tomorrowland”
Mit über 400.000 Teilnehmenden im Jahr 2018 ist das Tomorrowland das größte EDM-Festival in Europa. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden auch dort Pillen konsumiert, man erzählt sich das zumindest. Eine extrem hoch dosierte, lilafarbene “Tomorrowland” kam in Wien im Januar auf 226 Milligramm MDMA. In Zürich wurde Ende Februar eine solche Pille auf 279 Milligramm MDMA analysiert. Weitere Pillen solches Aussehens wurden ebenfalls auf extrem hohe Dosen von bis zu 275 Milligramm MDMA getestet.
Lilafarbene “Piaggio”
Ob Drogenproduzierende in Italien massenweise “Piaggio”-Pillen pressen, wissen wir nicht. Dass eine in Bern aufgetaucht ist schon. Bei einem Test des DIB enthielt eine solche Pille Anfang April 185 Milligramm MDMA und ein Synthesenebenprodukt. Ende Oktober erreichte eine lilafarbene “Piaggio” 171 Milligramm MDMA.
Lilafarbene “Red Buli”
In einer Pille mit dem Red Bull-Logo auf der einen Seite und “Red Buli”-Inschrift auf der anderen fand Checkit! im April 137 Milligramm MDMA. Weitere “Red Bull”-Pillen sind im Hauptartikel aufgelistet.
Grauer Affe *KEIN MDMA
Nicht nur die Affen-Emojis aus der “Three Wise Monkeys”-Reihe werden gerne auf Pillen gepresst. Es zirkulieren auch Pillen mit anderen Affen . Eine Pille, die in Wien analysiert wurde, erinnert an Donkey Kong von Nintendo. Eine solche Pille enthielt Mitte März knapp 14 Milligramm 2C-B.
Graue “Audi”
Eine Pille in Form des Logos der deutschen Auto-Marke “Audi” erreichte bei einem Test in Wien 161 Milligramm MDMA. Bereits im November wurde dort eine solche Pille getestet, damals aber auf eine extrem hohe Dosis von 230 Milligramm MDMA.
Graue “Berghain”
Neben beigefarbenen “Berghain” sind auch graue im Umlauf. Eine solche Pille kam im Januar in Wien auf eine extrem hohe Dosis von 206 Milligramm MDMA. Im gleichen Monat wurde dort auch ein grau-orangefarbenes Exemplar zum Testen abgegeben und auf 225 Milligramm MDMA getestet.
Grau-blauer “Donkey Kong” *KEIN MDMA
In Wien testete Checkit! im April eine Pille in Form von “Donkey Kong”, wie wir ihn von Nintendo kennen. Die Pille wurde als 2C-B zur Analyse gebracht. Das Ergebnis: 9 Milligramm 2C-B und 2H-C.
Graue “Heisenberg”
Vielleicht ist Walter White aus Breaking Bad ein großes Vorbild mancher Drogenproduzierenden. Sein Dealer-Alter-Ego wird zumindest auf Pillen gepresst. Mitte März fand das DIB in der Schweizer Hauptstadt 199 Milligramm MDMA in einer grauen “Heisenberg”.
Grauer oder silberner Totenkopf
Ein grau-silberner “Totenkopf” mit “MB”-Logo auf der Rückseite erreichte in Zürich Mitte Februar über 235 Milligramm MDMA, eine weitere Ende Februar über 248 Milligramm – das sind extrem hohe Dosen. Eine solche ebenfalls extrem hoch dosierte Pille in Beige kam dort im gleichen Monat auf 224 Milligramm MDMA.
Graue “kpn-Sim Karte”
Da ein Großteil der zirkulierenden Ecstasy-Pillen aus den Niederlanden stammt, verwundert es nicht, dass auch das Logo eines niederländischen Telekommunikations-Unternehmen auf Pillen gepresst wird. Pillen in Form von Sim-Karten wiesen bei Tests in Wien im Januar und im März MDMA-Dosen von 173 und 179 Milligramm auf.
Graue oder silberne “Moncler”
Eine grau-silberne Pille in Form des “Moncler”-Logos wurde Mitte März vom DIZ auf eine hohe Dosis von 162 Milligramm MDMA getestet. Zur gleichen Zeit erzielte dort eine goldene “Moncler” 201 Milligramm MDMA.
Graue “Philipp Plein”
Mit grauen Philipp Pleins sollte man besonders vorsichtig sein. In einer grauen “PP” mit Totenkopf fand Checkit! eine extrem hohe Dosis von 237 Milligramm. Auch die Tests weiterer solcher Pillen wiesen extrem hohe Dosen auf.
Graue oder silberne “Plata o Plomo”
Den Spruch “Silber oder Blei” kennen wir aus der Netflix-Serie Narcos. Eine silberne “Plata o Plomo kam in Bern Anfang April auf eine extrem hohe Dosis von 206 Milligramm MDMA. Letztes Jahr im Juni erreichte eine solche Pille in Wien 242 Milligramm MDMA.
Grauer Trump
Eine graue “Trump” enthielt Anfang März bei einem DIZ-Test eine hohe Dosis von 167 Milligramm MDMA. Im Januar untersuchte Checkit! eine beigefarbene Trump mit 151 Milligramm. Orangefarbene Trumps kamen bei Tests auf unterschiedliche, mitunter extrem hohe Ergebnisse bis zu 243 Milligramm MDMA.
Schwarze “Darth Vader”
Neben roten Star Wars-Pillen zirkulieren in Europa auch schwarze “Darth Vaders”. Eine solche Pille hatte bei einem Test in Wien im Januar 211 Milligramm MDMA.
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