
Denn die Wachstumsraten sind in diesem Geschäft einfach zu verlockend. Dabei ist nach wie vor unklar, wie sehr sich dieser Handel tatsächlich auf echte Lebensmittelpreise auswirkt.Die Deutsche Bank handelt nicht mit echtem Weizen und lagert diesen irgendwo, um durch künstliche Verknappung die Preise ins Bodenlose zu treiben. Wenn es so einfach wäre, könnte sich die Deutsche Bank auch nicht so geschickt aus der Verantwortung schwadronieren mit dicken Studien und überpathetischen CSR-Berichten. Sie handelt ausschließlich mit virtuellen Optionen auf Zukunftspreise von Getreide. Dabei habe diese virtuelle Welt keinen Einfluss auf die echte. So lautet die Pauschalausrede der Banken. Doch Markus Rücker, Pressesprecher der NGO Foodwatch, versichert mir: „Hier geht es tatsächlich um Leib und Leben! Spekulation, wie sie die Deutsche Bank betreibt, verteuert die realen Nahrungsmittelpreise und treibt damit die Armen der Welt in den Hungertod.“

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